Misery Index „Heirs to thievery“ 6/6

Relapse Records
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Spielzeit: 34:18 Minuten
Songs: 11

Aus aktuellem Anlass stelle ich Euch an dieser Stelle keinen Tonträger vor, sondern eine Waffe: einen Mann-Stopper vom Feinsten, eine wirkungsvolle Abwehrmaßnahme gegen unerwünschte, akustische Belästigungen – wahlweise auch offensiv einzusetzen – gegen Vuvuzelas jeder Art und derer Benutzer – während und auch nach der WM. Mit Misery Index werdet Ihr ab sofort als letzter lachen.

Die Amis haben ihre Art des Death/Grind nahezu perfektioniert und das ist mir – ich nehme an dieser Stelle die Pointe vorweg – die Höchstnote wert. Wo der schwedische Death der Neunziger meine nostalgische Ader befriedigt, verkörpert Misery Index für mich den Inbegriff des modernen Geballers: hochgradig intensiv, brutal, präzise, tight, technisch auf hohem Niveau, groovig und mit der Prise Eingängigkeit, die es braucht um in Mark und Bein zu gehen. Während Dying Fetus auf Brutalität und technischen Anspruch focussiert sind, bedienen Misery Index mehr den Faktor Unterhaltungswert, falls man davon im Death Metal sprechen kann.

Es ist fast egal, welchen Track auf „Heirs of thievery“ ich anspiele – jeder Schuss ein Treffer: der Titeltrack – ein High-Speed-Massker, „The spectator“ und „The carrion call“ sind Groove-Monster vor dem Herrn, „You lose“  – die brachiale Dampframme zum noch mal Nachtreten, „Day of the dead“ triggert den Schlusspunkt.
Für mich keine Frage: ein Album, an dem man nicht vorbeikommt.

http://www.myspace.com/miseryindex

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