Lock Up „Hate Breeds Suffering“ 5/6

Nuclear Blast
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0

Haftet vielen sogenannten ‘All-Star-Projekten’ der anrüchige Gestank der Abzocke an, sind Lock Up bemüht, diesem entgegenzuwirken und sich als vollwertige Band zu präsentieren. Peter Tägtgren ist nicht mehr dabei, er war ja eh’ nur ein Zwischenlösung, für ihn wurde mit Tompa (At The Gates!!!!) ein vom Ruf mehr als vollwertiger Ersatz hinter das Mikro gezerrt. Live klang er auf dem Wacken 2001 ganz geil, aber auf ‘Hate Breeds Suffering’ ist er sehr gewöhnungsbedürftig, irgendwas fehlt da. Klar, es ist immer noch seine unverwechselbare Stimme, aber Peters krankens Organ paßte besser zur Mucke. Es dauert einige Zeit, bis man sich mit Tompas Gesang anfreunden kann, aber nach einigen Durchläufen ist es ok. Die Mucke auf ‘Hate Breeds Suffering’ erfüllt alle Erwartungen, die man an Lock Up stellen konnte. Jesse Pintado schüttelt sich mal wieder tausend geniale Grind-Riffs aus dem Ärmel und Shanes Baß wummert in perfekter Symbiose mit Nick Barkers Drumkit. Logisch, daß die ganze Platte permanent im High-Speed-Bereich ist, wer hat bei Lock Up auch was anders erwartet. Genau wie der Erstling wird auch ‘Hate Breeds Suffering’ zu keiner Zeit langweilig oder eintönig, egal ob nun geblastet wird auf Teufel-komm-raus oder ein grooviger (aber immer noch übelst schneller) Part runtergezockt wird. Das ganze Album ist ein Knaller, von der ersten bis zur letzten Minute. Wenn man sich nach einigen Durchläufen an Tompas Stimme gewöhnt hat. Oder Peters Leistung nicht kennt. Egal, kaufen, grinden, glücklich sein!

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