Katafalk „Storm Of The Horde“ 5/6

Coldbloodindustries
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 36:31
Songs: 13

Bevor der Sturm der Horden erfolgte, haben Katafalk 1997 ein Demo namens „Through The Storm“ und 2001 eine unbetitelte drei Song Promo-CD mit einer Auflage von über 800 Stück verbrochen. Wie so oft war auch Katafalks Bandgeschichte von Besetzungswechseln geprägt. Doch dieses Jahr stürmen die Horden! Geboten wird eine Death, Thrash, Black Metal nietengespickte Keule, die sich mit ihren Wiederhaken im Fleisch, bzw. im Gehörgang (aua!) festsetzt. Katafalk peitschen den Hörer ohne Pause durch 13 Songs. Das Schlagzeug ist das treibende Element und hat einen satten Sound, Drummer Michiel blastet durch (gleich beim Opener „Succubus“ gibt´s ein Blastbeat-Feuerwerk vor den Bug), um ab und zu ein wenig langsamer zu werden und humpa – humpa Stampfrhythmen (wie z.B. bei Fleshcrawl ) mit einzubauen. Wokkel (Stimmbandquäler) grunzt an manchen Stellen, z.B. beim 7. Stück „Hatred“ (bei dem manche Riffs an God Dethroned denken lassen, so auch beim Song „Redeemer“, der gut ballert ), schreit und krächzt prächtig, kurzum er macht seine Sache gut und abwechslungsreich, wobei die blackigen Vocals minimalistisch verwendet wurden, meistens liegt der Schwerpunkt auf thrashin´Screams. Die Gitarren zocken kreischende Leads (4. Stück „Cannonfodder“) und treibende Riffs im Geschwindigkeitsrausch. „Aesthetic Vampires“ beginnt mit einem Schuss in die Fresse und einem darauf folgenden Riffgewitter (ein bisschen geht es in die Richtung Defleshed, nur nicht ganz so derbe), das wohl jeden Blutsauger umbläst und zu Staub zerfallen lässt. „Birthmark 666“ melodische Black Metal Riffs gepaart mit brachialen Thrash Parts. Melodien mit humpa-humpa Schlagzeug. Der Titeltrack „Storm Of The Horde“ weist vom Schlagzeug und den Riffs einen hohen Black Metal Anteil auf, der perfekt in den Gesamtsound Katafalks integriert wurde. „Hatred“, das 7. Stück, erinnert – wie schon erwähnt – wieder von den Riffs her an die Landsmänner von God Dethroned. „Empty Life“ beginnt als Melodic Death Metal Stück und mausert sich dann zum up tempo Schwedentod. Als Kontrast wird bei „Operation Mindloss“ gleich losgeprügelt. Hasserfüllte, kranke Schreie (Black Metal) und Growls scheinen einen Dialog zu führen, an dem sich am Ende der Verstand verabschiedet. Das 10. Stück “Rise Now” ist ein schneller thrashiger Nackenbrecher. Bei „One Last Flight“ klingt die Schießbude wie ein verdammtes MG. Mit „Blind Envy“ und „Baptized In Fire“ gibt es dann noch einmal einen ordentlichen Nachschlag. Fazit: Von der musikalischen Ausrichtung, was die Zutaten angeht, erinnern die Jungs stark an ihre Landsmänner Callenish Circle, aber „Storm Of The Hord“ ist brutaler und im Vergleich wurden noch ein paar Kohlen mehr an Geschwindigkeit in den Kessel geknallt. Katafalk ist eine gute Mischung zwischen den drei Subgenres des Metal gelungen und gleichzeitig auch zwischen Melodik und Brutalität. Nicht die Idee Black, Death und Thrash miteinander zu verbinden (die hatten auch schon andere) heben Katafalk von durchschnittlichen Bands ab, sondern wie sie es umgesetzt haben. Fans von Bands wie Callenish Circle aber auch vielleicht von The Crown, Carnal Forge oder Defleshed dürften damit einen todsicheren Treffer landen. Kontakt : KATAFALK C/O Chris/Bedumerstraat 141-A /9716 BH GRONINGEN /THE NETHERLANDS. Tel. : +31(0)6 27381814 oder +31(0)50 5799838. E-Mail: info@katafalk.com/ Homepages: www.katafalk.com/ www.coldbloodindustries.com.

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