In Blackest Velvet „Edenflow“ 4/6

Sturmesflügel / Prophecy Prod.
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Da sind In Blackest Velvet aber bei einem feinen Label untergekommen nur schade, dass Prophecy Prod. in ihrem Infoblatt versäumt haben, die Namen der Bandmitglieder preiszugeben. Oder ist dies vielleicht Absicht? Vielleicht wollte man vermeiden mit Bands wie Night In Gales in eine Schublade geschoben zu werden, denn hinter den Musikern dieser Band verbergen sich mit Tobbe und Chris unter anderem auch Mitglieder oben genannter Formation. Also entweder scheinen die Jungs mit Night In Gales nicht ganz ausgelastet zu sein, oder aber sie können einfach nicht genug von ihrer Mucke bekommen. Ich tippe eher auf letzteres, denn In Blackest Velvet haben sich so ziemlich dem selben Stil verschrieben und legen so mit ‘Edenflow’ ein recht starkes Stück melodischen Schweden Death Metals an den Tag. Wen dieser Stil mittlerweile langweilt, der ist bei den Jungs wohl nicht ganz richtig aufgehoben, denn dass die fünf Jungs in ihrem Sektor nicht besonders viel Neues bieten, geben sie auch offen zu. Um so ehrlicher wirkt ihr Engagement, welches sie ihrer Musik widmen, und so ziehen sie konsequent ihr Ding durch und stehen zu der Musik, die sie teilweise seit Jahren fabrizieren. Das Ergebnis spiegelt sich in dem Debut Album ‘Edenflow’ wider. Wenn man so will und das Album mit den letzten Releases von NIG vergleicht, dann stellt man fest, dass es nicht ganz so spritzig und kraftvoll wirkt. Jedoch setzt man mit dem hin und wieder einsetzenden Backgroundgesang, welcher von cleanen Vocals bis tiefem Gegrunze reicht, und den heavy Leadgitarren Soli, die über die dichte Wand der Rhythmusgitarren gespielt werden, eigene Akzente. Dies kommt beispielsweise bei ‘Veiled In Ambered Sunlight’ oder Songs wie ‘Fathomless’, und ‘Sylvan Sanctuary’, welches eine interessante, mystische Atmosphäre verbreitet, sehr gut an. Meiner Meinung nach könnte man aber ruhig noch mehr von diesen tiefen Growls in die Musik bringen, da es das recht einseitige Gekreische noch mehr auflockern würde. Die R.E.M. Coverversion von ‘Loosing My Religion’ kommt trotz eines interessanten Versuches jedoch nicht an den Spirit des Originals heran. Alles in allem also ein ordentliches Album.
www.inblackestvelvet.de

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