Impaled „Choice Cuts“ 4/6

Necropolis Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Impaled, die durch ihr krasses Aufreten im Bereich des Death/Grind in Amerika schon für so manche Zensur (vor allem was ihre Coverpics angeht) gesorgt haben, haben es mit ’Choice Cuts’ nun erneut geschafft, Ärger mit den Institutionen zu bekommen und haben nun Probleme dieses neue Werk in den USA zu veröffentlichen. Dabei ist das Verhalten der Produzenten eher lächerlich als verständlich, bedenkt man, dass das Cover pic, welches die Beine einer Frau und einer Fehlgeburt, der man in einem Haufen Blut gerade dabei ist den Kopf abzusägen, darstellt, im Grunde genommen sehr gestellt und überaus kitschig wirkt. Während dies wieder für einige Furore im Death-Grind Bereich sorgen dürfte, muss ich sagen, dass ich von diesem ganzen Zensur- und Provokationsgehabe inzwischen doch ziemlich gelangweilt bin, versucht inzwischen fast jeder, mit immer krasseren Pics und Image die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als sich gänzlich auf das eigentlich Relevante, die Musik, zu konzentrieren. Zum Glück wirkt sich dies bei Impaled nicht zu negativ aus, denn trotz allem Image-Trubel kann man mit ’Choice Cuts’ die Death Metal Fraktion mit einem kleinen Leckerbissen extremer Klänge erfreuen, wobei man bemerken muss, dass dieses Release kein neues Album in dem Sinne darstellt. Enthalten sind auf dieser CD sind neben 4 neuen Tracks zunächst einmal verschiedene Tracks des raren, sehr limitierten ’From Here To Colostomy’ Demo sowie der Split 7’ EP mit ENGORGED, einige interessante neue und bisher unveröffentlichte Versionen von dem ’The Dead Shall Dead Remain’ Debut-Album ’98, und Coversongs von Klassikern wie ‘Carneous Cacoffiny’ (Carcass! Yesss..) und eine geile Version von Impetigo: ‘I Work For The Streetcleaner’. Diese Kombination lässt ’Choice Cuts’ also zu etwas mehr als nur ein Best-Off Album werden, zumal die bisher unveröffentlichten Versionen wie ‘All That Roots“ oder so richtig Freude aufkommen lassen. Dass Impaled nicht nur Blast Beats erprobt sind und zu noch mehr als reinen Knüppelparts imstande sind, das zeigen die krassen Leadgitarren in Tracks wie ‘Ingestions Of Colotomic Funk’ oder ‘Spirits Of The Dead’. Wer Impaled also noch nicht so lange kennt und auf übelsten Death Metal steht, der sollte sich einmal Zeit für dieses Album nehmen. Bandkontakt: explodingzombie@impaled.net
www.impaled.info

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