Heinous Killings „Hung with barbwire“ 3/6

Unmatched Brutality Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Man sollte den Bandnamen schon korrekt lesen, sonst werden aus den abscheulichen Tötungsdelikten auf einmal die Verbrechen eines bekannten deutschen Volksmusikveteranen. Was ein (fehlender) Buchstabe so alles ausmachen könnte…
„Hung with barbwire“ war zum Aufnahmezeitpunkt noch das Solo-Projekt eines gewissen Joe Wolfe, nach den Aufnahmen ist Heinous Killings mittlerweile jedoch zu einer kompletten Band gereift. Seit dieser CD haben es die Amis jedoch nur auf eine – Anfang des Jahres – erschienene Split-EP mit Necrotic Disgorgement gebraucht. Zur Sache Schätzchen: „Hung with barbwire“ bietet US Death Metal der brutalen Variante, viel Geboller, ab und zu Midtempo zur Auflockerung und das Ganze garniert mit guuuuuuuttturrraaaaalllllen Vocals. Zum Teil ist es ja echt unterhaltsam zu hören, was Joe sich aus dem Hals presst. Auf der anderen Seite übertreibt es der Gute m.E. in dem er versucht, Geräusche zu fabrizieren, die man so noch nicht gehört hat. Für meine Ohren klingt das manchmal wie eine an Kehlkopfkrebs leidende Taube, die versucht unter Wasser zu gurgeln. Schräg… Da Mr. Wolfe für alles selbst verantwortlich war, wurde das Album auch bei ihm zu Hause aufgenommen. Das schlägt sich in einem teils recht undifferenzierten und basslastigen Sound nieder. Drums sind übrigens per Drumcomputer eingespielt – klingt ein bisschen wir Mortician, die noch in Kinderschuhen stecken. Für einen Verriss ist das Album unterm Strich zu gut, für ein Highlight brutaler Unterhaltung aber auch zu schwach. Daher kann ich „Hung with barbwire“ ohne schlechtes Gewissen in die Durchschnittskost-Schublade stecken.

http://www.myspace.com/heinouskillings

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