Frosthelm – Pyrrhic 5/6

Revenger Records

Bewertung: 5/6 -> Mächtig!

Songs: 7

Spieldauer: 39:30

Sie fingen stark an: Schwer gepanzert mit ihrem Debüt „The Endless River“ konnten sich Frosthelm 2015 Spitzenplätze in diversen Bestenlisten erkämpfen. Ausruhen wollten sie sich auf ihrem Eisthron aber nicht. Nun lassen die Black Thrasher ihre neue Langrille „Pyrrhic“ in einem ungezügelten Sturm aus schwarzen Blastbeats los – und sie einer kühlen Brise sind sie nicht verkommen!

Und auch Album Nummer zwei weiß die Stärken von Frosthelm hochzuhalten und brilliant in Szene zu setzen. Egal ob halsbrecherisch-sägende Gitarrenriffs auf „A Gift Of Razors“ oder die sich langsam, aber stetig alles überrollende und drückend-langsame Zerstörungswalze „Serpentine Embrace“ – Frosthelm fühlen sich in ihrem Stilmix pudelwohl und zwar in absolut jeder Geschwindigkeit.

Das als Zweiteiler angelegte atmosphärische Epos „Pyrrhic I: Hollow“ und „Pyrrhic II: Looming Dusk“ deckt hingegen von heroischer Akkustikklampfe bis hin zu feinfühligen Wechselspielen von seichtem Midtempo-Zorn und Black Metal-Raserei die ganze Bandbreite der schwarzen Kompositionskunst Frosthelms ab.

„Pyrrhic“ ist ein durch und durch rundes Album mit Ecken und Kanten an den richtigen Stellen. Ohne Gefahr zu laufen, sich in ausufernden Nebenstraßen von experimentellen Gehversuchen zu verlieren, schafft es die junge Nachwuchstruppe erneut eine unbändige Wutexplosion loszulassen, der ihren Herrschaftsanspruch nicht für die Dauer auch nur eines Wimpernschlages untergräbt.

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