Bewertung: 3/6 → Okay!
Songs: 12
Spieldauer: 60:48 Minuten
Das Berliner Old-School-Death-Metal Quintett legt mit „…Of Arcane Tombfields“ die dritte Full-Length seit 2011 vor. Was erwartet den geneigten Hörer nun also auf den geheimnisvollen Grabstätten?
Die Antwort lautet: Eine äußerst zwiespältige Angelegenheit. Einerseits ist der tatsächlich sehr Old School gehaltene Todesmetall nicht gänzlich unsympathisch und weist mit dem Track „Rites Of The Witchmoor“ an zehnter Stelle ein absolutes Highlight mit Bolt-Thrower-Feeling samt leicht orientalisch angehauchtem Touch auf, andererseits ist solch ein Song auf dem Album die absolute Ausnahme.
Der Rest ist Massenware von der Stange inklusive bösem Growling, geschwindigkeitstechnisch ist man im Mid- und Uptempobereich unterwegs. Da die Songs gerne auch mal etwas technischer und mit leicht chaotischen Songstrukturen angehaucht sind, grüßt neben „good old Sverige“ ebenso das Florida der 90er-Jahre.
Zusätzlich zum weitestgehend uninspiriertem Songwriting leidet das Album unter einem recht matschigen, teilweise viel zu undifferenzierten Sound. Während die Gitarrenarbeit noch das Beste auf dem Longplayer ist, klingt das Drumming häufig zu steril und das eindimensionale, auf ultratief getrimmte Growling bleibt Schwachpunkt auf der gesamten, für diese Art Musik mit über einer Stunde Spielzeit viel zu langen Strecke.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass sich viel zu viel Durchschnitt auf dem Album befindet, und es sich durch nichts von zig anderen, deutlich besseren Old-School-Vertretern abhebt. Da bleibt man dann halt doch lieber bei den Originalen!