Flag Of Decay „Wounded & Broken“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 25 12
Songs: 6

Zunächst hätte ich Flag Of Decay rein von der Namensgebung her stilistisch glatt in die Hardcore Ecke gesteckt (wahrscheinlich wegen der HC Band Black Flag[RIP] um Brüllaffen Henry Rollins). Aber weit gefehlt….Die Kölner Death/Thrasher von Flag Of Decay, die seit Ende des Jahres 2000 ihr musikalisches Unwesen treiben, legen mit dem als CDR Format erschienenem Demo „Wounded & Broken“ ihr Erstlingswerk vor. Wie schon erwähnt wird oldschool Death/Thrash gezockt, bei dem man sich einfach nicht gegen das Wippen der Bonje(hochdeutsch: Kopf) wehren kann.. Tempomäßig bewegt man sich auf dem Silberling im groovigen Mid- ( z. B. bei „Yet Not Dead“, bei dem manche Riffs an Slayer erinnern, allerdings nicht vom Tempo) bis treibenden Up-Tempo Bereich (z. B. bei „Mission Devine“ oder „Slowly…“). Schön dreckige Growls seitens Stimmbandtormentors Kai unterstreichen das Szenario. Alles in allem eine , die recht ordentlich gemacht ist. Der Sound ist für ein Demo qualitativ gut ausgefallen. Das Songwriting ist durchaus weiter ausbaufähig, da manche Stücke etwas langgezogen wirken (genau wie mein Schreibstil..)und dadurch leider etwas an Biss verlieren. So hätte der Bandtrack „The Flag Song“ etwas gestrafft werden können. Ansonsten wirkt der urwüchsige Death/ Thrash der Kölner Jungs überzeugend und nicht aufgesetzt oder gar bis ins lächerliche überzogen wie bei manch anderen „Retro-Thrash- Bands“. Man merkt Flag Of Decay an, das sie bestimmt die eine oder andere Achtziger Thrash Granate und Endachtziger Death Keule im Plattenschrank stehen haben. Somit ist es auch logisch das „Wounded & Broken“ nicht wirklich noch nie Dagewesenes bietet, aber das ist wohl auch nicht Flag Of Decays Anspruch. Death/Thrash klingt so, wie er klingt, und das ist auch gut so! Das auf hundert handnummerierte Stück ltd. Demo gibt´s für 5 Euro (inkl. Vp.+ Vs.) bei Tobias Gerber (Klampfer/ Bass), Aduchstr. 8, 50668 Köln. Auf der Webpage: www.flag-of-decay.de.vu könnt Ihr Euch vom aktuellen Demo „Wounded & Broken“ die Songs „Slowly…“ und „Yet Not Dead“ herunterladen. Kontakt/E-Mail: Horrorscope@gmx.de

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