Gorezone „Promo 2004“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 13:22
Songs: 4

Eigentlich kann man Norddeutschland, präziser Friesland schon fast als das deutsche Tampa des Death Metals bezeichnen. Ebenso wie Tears of Decay oder Fearer etc. kommen Gorezone, die bei ihren ersten Veröffentlichungen (“Carry the Twin” 1997 und “…eats the world alive!” 1999) noch Wolfshade hießen, aus diesem Einzugsgebiet. 2001 kam es dann bei der Veröffentlichung der “Erase the Scum” MC zur aktuellen Namensgebung. Mit der ebenfalls aktuellen Promo, die Ende 2003 eingetrümmert wurde im Gepäck, gehen sie nun auf Labelsuche. Stilistisch hauen Gorezone genau in eine ähnlich klaffende Wunde wie ihre holländischen Kollegen von Prostitute Disfigurement (allerdings liegt der Anteil der Riffs amerikanischer Prägung bei Gorezone wesentlich höher). Dass heißt: Blastbeatparts (wie z.B. beim 1. Track Panzerterror, wo fast nach „brodequinscher Art“ durchgeblastet wird), die sich mit groovigen treibenden Gitarrenparts abwechseln und tiefe gutturale, bei vereinzelt auftretenden Twinvocals durch höhere Hintergrundscreams ergänzte Inhalationsvocals sind angesagt. Zu Beginn des dritten Tracks „Fuck You“ fühlt man sich etwas an Mortician erinnert, doch im Verlauf des Songs ändert sich das schnell und Blastbeateinlagen wechseln einmal mehr mit brachial treibenden Moshparts, bei denen es live wohl kein Halten mehr geben dürfte. Insgesamt dürfen die Oldenburger Jungs aus Ostfriesland mit ihrer Promo mehr als zufrieden sein, denn auch der Sound, für den man eigens ins Soundlodge- Studio pilgerte, ist knackig ausgefallen. Konzeptionell beschäftigt sich Gorezone auf ihrer CDR eher mit War („Panzerterror“ „Bunker Buster“)denn Gore.
Eine Scheibe für Gourmets der gutturalen Brutalität. Also, wenn die Jungs kein Label finden, trinke ich ein alkoholfreies Bier (brrrrrr)! Auf der Homepage www.gor-zone.de könnt Ihr Euch von der aktuellen Promo- CDR „Panzerterror“ reinballern. E-Mail: fuckyou@gore-zone.de