Mucupurulent „Soulreaver“ 4/6

Morbid Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 37:24
Songs: 11

1995 als Funprojekt in die Welt getreten, entwickelte sich die schwäbische Kapelle Mucupurulent schnell zu einer ernstzunehmenden Band, die im Untergrund ihre Fanbasis ausbaute und deren Demo „Bizarre Tales Of The Abnormal“ ihnen einen Deal mit dem Label Sub Zero Records einbrachte. Auf diesem wurde1997 auch das Debüt „Sicko Baby“ und das 1998 folgende Album „Horny Like Hell“ veröffentlicht, bevor die Jungs im Anschluss einige eigenproduzierte 7“ EP´s (darunter auch „Mucubelching Beats“, die ausschließlich mit Coversongs bespielt, gemeinsam mit der befreundeten Veteranengrindcombo Belching Beet eingetrümmert wurde)herausbrachten. Mucupurulents aktuelle Tonkonserve „Soulreaver“ ist beim Krachkommando aus Drebkau Morbid Records erschienen. Am ehesten liegt bei dem Grindrock, den die Jungs von Mucupurulent schrammeln ein Vergleich mit ihren australischen Kollegen Blood Duster(„Cunt“), deren Einflüsse man z. B. bei „Spine Of Madness” heraushört, auf der Hand. Aber Mucupurulent sind auf keinen Fall eine Kloncombo! So werden auch Death Parts, z.B. beim 2. Song “Pain Lasts Forever”, der streckenweise nach Entombed zu „Same Difference“- Zeiten klingt, oder ebenfalls beim Titeltrack „Soul Reaver“, dessen Paarung treibender Death/Grind tüchtig einheizt, eingebaut. Zusätzlich wurden ein paar Effekte und Sounds eingefügt, ob „Scifi Plasmakanone“ („Again“), Keyboard(„Back To The Bones“), Technobeats beim eindeutig schrägsten Song „Nightcrawler“ oder auch Rechnergedudel beim kürzesten Stück, doch diese wurden (zum Glück) sehr sparsam verwendet. Rockige Gitarrenleads, als auch Grunts von Grunzer Timo (auch Klampfe),und Felldrescher Ralphs Screams, die wie ein paar Oktaven tiefergerutschter „Grind Phil Anselmo“ („Unbreakable“, „The Return Of The Squad”) klingen, runden das Klangbild ab. Fans von bereits genannten Blood Duster, Crack Up, vielleicht auch von CSSO oder kurz und knapp generell Hörerschaft, die Grind Rock und Death´N´Roll favorisieren, sollten zumindest einmal in „Soulreaver“ hereinhören. Auf der Homepage www.mucupurulent.de/ könnt Ihr selbst in die Songs „Again“, „Nightcrawler“, „The Return Of The Squad“ und „Drive Me Dead“ hineinlauschen. Kontakt: contact@mucupurulent.de/

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