Fabulae Dramatis – Solar Time Fables 4/6

Dooweet Agency

Bewertung: 4/6 → Find’ ich gut!

Songs: 11

Spieldauer: 48:34

Beim Hören dieser Platte braucht man schon ein paar Anläufe, damit die Birne schalten kann, was da alles passiert. Dabei hält sich der Chaos-Faktor dieses vom klassischen Heavy Metal, statt vom Extreme Metal kommenden Prog-Albums tatsächlich eher in Grenzen. Die Breitseite kommt eher von den vielen unterschiedlichen Klangfarben und Stimmungen.

So wundert es nicht, dass die belgische Band ihre Musik mit den griffigen Schlagworten „Eclectic, diverse and open-minded“ umschreibt. Über alle elf Songs verteilen sich immer wieder orientalisch angehauchte Percussion, Einflüsse klassischer Musik und südamerikanischer Tanzmusik. Ein rauchiges Saxophon findet in dem überleitenden Track „Sirius Wind“ Platz und mit „Roble Para El Corazón (Wood)“ wird eine kesse Tango-Sohle auf die Tanzfläche bzw. in den Pit gelegt. Letzteres ist in der Tat echt innovativ und hat man so selbst wahrscheinlich nicht einmal von Diablo Swing Orchestra gehört.

Diese mal mehr, mal weniger bekannten Experimente treffen in gut der Hälfte der Songs auf preschende Gitarren und Doublebass-Gallopp. Man will anscheinend trotz der vielen intimen, ruhigeren Momente zeigen, wo es lang geht, nämlich vorwärts! Die Besprechung von „Solar Time’s Fables“ zu schließen ohne auf den Gesang einzugehen geht nicht, dass wird einem schon nach dem Opener (und Vorab-Single) „Agni’s Dynasty (Fire I)“ klar. Der Sänger und die Sängerin legen sich mächtig ins Zeug und decken mit tiefen Growls, hardrockigem Clean- und Opern-Gesang unterschiedlichste Register ab, die sich passend in die Songs einfügen.

Eklektiker und Proggies bitte zugreifen!

https://fabulaedramatis.bandcamp.com/releases

https://www.facebook.com/fabulaedramatis

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