Entwine „Fatal Design“ 4/6

Century Media
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 42:05
Songs: 10

Hitverdächtiger Gothic Rock aus dem Land der tausend Seen. Hmmm, klingt nicht gerade nach meiner Baustelle. Isses nach mehrmaligen Hören auch nicht, trotzdem muß ich ENTWINE eine reife Leistung attestieren. Erstens rocken ihre Songs deutlich besser als die der Konkurrenz und zwotens hat man im Gegensatz zu den meisten düsteren Mitbewerbern sehr lesenswerte Texte am Start.

Der auffälligste Unterschied zwischen ENTWINE und Goth Pop-Millionären wie Him oder The Rasmus ist der deutlich amerikanischere Sound, der die finnische Heimat der Band nicht wirklich erahnen lässt. Sänger Mika Tauriainen hat zwar ordentlich Schmalz und Pathos auf den Stimmbändern, jammert aber nicht herum, sondern erinnert mit seinem kraftvollen Organ eher an diverse moderne Ami-Hardrocker.

Ohrwürmer gibt es auf dieser saftig (und trotzdem sehr mainstreamtauglich) produzierten Scheibe gleich bündelweise. Meine persönlichen Favoriten sind „Twisted“ (Track 6), „Insomniac“ (Track 7), „My Serenity“ (Track 8) und „Curtained Life“ (Track 10 und gleichzeitig Rausschmeißer). Besonders die fast schon truemetallischen „Ohohohoh“-Hintergrundchöre bei „Curtained Life“ haben es mir angetan.

Für Fans eingängiger Gothic Rock-Klänge ist „Fatal Design“ absolutes Pflichtprogramm, der Rest findet hier eventuell das passende Weihnachtsgeschenk für die Freundin/ Frau/ kleine Schwester/ Whatever.

www.entwine.org

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