Enthroned „Obsidium“ 4/6

Agonia Records/Soulfood
Bewertung: 4/6 -> Find ich gut!
Spielzeit: 40:17
Songs: 9

Manchmal wird man eines besseren belehrt. Ich persönlich dachte immer, eine Band wie Enthroned hätte es nicht nötig, sich mit übertriebenen und (zumeist) eher lächerlichen Promotexten zu bewerben. Aber siehe da, Sure Shot Worx macht es mal wieder möglich.

Schieben wir das Promo-Gesäusel einfach mal beiseite und kümmern wir uns lediglich um das neue Album. Enthroned haben, von dem Ausfall “Armoured Bestial Hell” abgesehen, durchgehend grundsolide bis gute Alben veröffentlicht, konnten aber mit keiner ihrer Veröffentlichungen an ihre beiden Meisterwerke “Prophecies Of Pagan Fire” und “XES Haereticum” anknüpfen. Mit “Obsidium” präsentieren die Belgier jetzt den Nachfolger des 2010er Werks “Pentagrammaton”.

Der Opener “Sepulchred Within Opaque Slumber” zeigt, nach einem kurzen Intro, die Marschrichtung des Albums auf: Meist im Up-Tempo gehaltener, druckvoll produzierter Black Metal der alten Schule. Auch wenn hier alles stimmig ist und ordentlich daherknüppelt, mir persönlich gefallen Enthroned am Besten, wenn sie sich von ihrer atmosphärischeren Seite zeigen und die Geschwindigkeit gelegentlich drosseln. Mit Stücken wie “Deathmoor”, “Thy Blight Vacuum” oder “Petraolevm Salvia” präsentieren sich Enthroned jedoch auch von dieser Seite und knüpfen mit dem Überhammer “Petraolevm Salvia” gar an ihre eigenen Glanztaten an. Anspieltipp!

Was bleibt nun von“Obsidium”? Enthroned legen mit “Obisidium” eines ihrer stärkeren Alben vor und schaffen es gar, mit einem Song an ihre älteren Glanztaten anzuknüpfen. Fans der Band gönnen hier eh blind zugreifen. Für alle anderen: Enthroned sollte man kennen.

http://www.agoniarecords.com/

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