Dire Peril – The Extraterrestrial Compendium 6/6

Divebomb Records

Bewertung:     6/6 -> Tipp!

Songs:             12

Spieldauer:      66:01

Was für ein Output! Ende August letzten Jahres noch mit Helion Prime „Terror Of The Cybernetic Space Monster“ veröffentlicht, rund zwei Monate haut Jason Ashcraft mit seinem Nebenprojekt Dire Peril – unterstützt vom Judicator-Sänger John Yelland – den nächsten Longplayer raus. Der musikalischen Vorbelastung und dem schier unerschöpflichen scheinenden Ideenfundus geschuldet, werden auf „The Extraterrestrial Compedium“ wieder eindrucksvoll Power Metal und Science Fiction vermengt.

Dabei werden die Vertonungen den Originalstoffen mehr als gerecht: Über die fast genau sechsundsechzig minütige Spieldauer zieht sich ein wohldurchdachter Spannungsbogen und erzählt die fiktionalen, mehrstünden Bewegt(-vor)bilder wie E.T., Total Recall, Predator, Riddick und Co.. So futuristisch die zwölf Songs anmuten, so mannigfaltig sind auch die strukturellen Querschläge – etwas Power-Metal-Inspiration von Blind Guardian, streckenweise „Iron Maiden“-lastige Gitarrenparts und ein Hauch von Styx’scher Atmosphäre – werden in neue Formen gegossen. Das Ergebnis: Ein Science-Fiction-Epos der Extraklasse!

Von der Anordnung der Titel bis über die Texte bis hin zur letzten Note wirkt hier nichts dem Zufall überlassen – eine solche Detailverliebtheit ist man sonst nur von den Herren von Mastodon gewohnt. Ausschweifende Song-Epen wechseln sich mit potentiellen Hitsingles wie „Queen Of The Galaxy“ oder „Blood In The Ice“ und sorgen für ein rundes Gesamtkonzept.

Mit dem Banderstling lässt Jason Ashcraft Dire Peril wie das eigentliche Hauptprojekt erscheinen. So muss ein Debüt klingen! Oder um es genreadäquat auszudrücken: Schwer es fällt, Schlechtes über dieses Album zu sagen.

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