Zum Feiertag gibt es unsere neue Kreuzfeuerausgabe. 7 Alben diverser Metalgenren wurden ausgewählt um sich dem Kreuzfeuer der Redaktion zu stellen. Ob da ein Live-Album gegen ein Studioalbum gewinnen kann, das wurde diesmal sehr knapp entschieden.

Mit dabei waren: Anger As Art, Cold Colours, Illum Adora, Panteon, Sage, The Hertic Fork und The Ossuary.

Und ganz knapp gewonnen hat: The Ossuary

BandCaro T.Katja K.Phil S.Maurice K.Sven K.Marco H.
The Ossuary4,083,534536
Anger As Art4343455
Illum Adora3,754,544154
Sage3,33334334
Cold Colours2,9223,53324
Panteon2,67332116
The Heretic Fork1,17121210

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Kommentare lesen und via Klick auf die Links gelangt ihr zu den Bandcamp- oder Facebookseiten und könnt euch selber ein Bild machen. Viel Spaß!

The Ossuary – Southern Funeral

C.T.: Ist Musik für nen chilligen Abend, mir fehlt es aber noch an ein bisschen mehr Abwechslung, will aber dennoch nicht das musikalische Können außer Acht lassen.

K.K.: Durchschnittliche Rock Scheibe mit 70er-Jahre-Flair und Doom Metal/Psychedelic/Stoner-Einflüssen. Nicht schlecht, aber irgendwie austauschbar. Ich habe die Band besser in Erinnerung. Einzig der Titelsong weist in die richtige Richtung.

P.S.: Sehr atmosphärisch, aber leider oft ein bisschen langatmig. Mit etwas strafferen, eingängigeren Songs könnte der Band ein richtig großer Wurf gelingen.

M.K.: Wenn man nicht ausmachen kann, warum etwas einen mitreißt, dann wurde alles richtig gemacht. Als NOLA Fan fühle ich mich doch sehr wohl hier, auch wenn Fans des Genres mich jetzt steinigen werden.

S.K.: Okay, eine weitere Band am…nein, diesmal nicht Power Metal, sondern Heavy-Doom-Rock…Typische „Mit-Den-Langen-Haaren-Boden-Wisch-Kiffer-Tanz-Musik“. Klar sind auch Stoner Vibes auf dem Album vertreten…Wer es braucht…

M.H.: Grossartiger Heavy Doom !!!! Der geneigte Fan dieser Sparte (unter anderen Ich) macht hier nicht annähernd einen Fehler beim Kauf. Bei The Ossuary werden die Emotionen noch groß geschrieben, im Gegensatz zu mancher Weichspül-Doom-Combo. Klasse Album, Klasse Melodien…Geil!!!

Anger As Art – Fast As Fuck!

C.T.: Schönes Thrash-Metal-Album, allerdings kommt mir der Live-Faktor zu wenig durch. Zu mindestens hoffe ich mal, dass sie das nicht nur vor 20 Mann dargeboten haben…

K.K.: Fast As fuck? Verdammt, ja! Schöne Live-Thrash-Raserei (+ 3 zusätzliche Studiotracks, die auch überzeugen)! Macht Spaß!

P.S.: Mitreißender Thrash, der aber ein paar richtige Hooks gebrauchen könnte. Die Chose macht zwar Spaß, es fehlen aber die großen Momente, die eine wirklich geniale Thrash-Scheibe von einem gewöhnlichen Tritt in die Fresse unterscheiden.

M.K.: Mensch, da wäre ich gerne dabei gewesen. Stimmung kommt sehr gut rüber, und technisch verdammt sauber gespielt. Größten Respekt hierfür.

S.K.: Live Scheiben sind in der Regel schwer zu bewerten. Livestimmung kommt bei dem Album auf alle Fälle relativ gut rüber. Der Sound ist ordentlich fett. Songs sind wohl aus allen Alben zusammengestellt, somit wohl als ein Art Top Best Of Live Album zu sehen! Songs sind alle ordentlich Thrash Metal der alten Schule! Jeder Thrasher sollte auf alle Fälle ein Ohr riskieren oder mal googeln, da keine Unbekannten in der Band mitspielen…Achso, 16 Songs sind auf der Scheibe, davon 3 NICHT Live!

M.H.: D.R.I., Chronical Diarrhoe, Nuclear Assault….alle vereint und zudem Live auf der Bühne,so klingt dieses Album von Anger As Art,wie eine Reunion alter Glanztaten des Thrash, Crossover und Speedmetal…für eine Liveaufnahme ballert es ordentlich!

Illum Adora – Of Serpentine Forces

C.T.: Stark, einfach nur stark!

K.K.: Traditioneller Black Metal, der mich auf ganzer Linie begeistert. Tolle Kombination aus wuchtiger Aggression und düsterer Atmosphäre.

P.S.: Gut gemachter Black Metal, der eine gelungene Mischung aus Garstigkeit und Erhabenheit bietet.

M.K.: Die Einspieler sorgten zumindest dafür, dass ich die Suchmaschine über den Hintergrund der Band bediente. Sonst ist aber nichts auffälliges hier zu erkennen, geschweige denn ansprechendes.

S.K.: Sehr abwechslungsreicher, aber trotzdem immer nach vorne gehender Black Metal mit dem besonderen Old-School-Touch! Genau das was ich

aktuell unter Black Metal verstehe. Frostig, roh, kreissägend und evil! Schnell zuschlagen, sonst bestraft Euch eBay oder sonstiges..

M.H.: Der Einschlag von schwedischem bzw. norwegischem Black Metal lässt sich nicht leugnen.

Roh und ungeschliffen tönen messerscharfe Riffs durch die Boxen, gepaart mit einem Gesang, der sehr an die Frühphase von Marduk erinnert. Gutes Album für Maniacs des rohen Black Metals.

Sage – Anno Domini 1573

C.T.: Startet in klassicher Heavy Metal Manier á la Blind Guardian, wenn es dann progressiver und experimenteller weitergeht, wirkt es jedoch sehr strange.

K.K.: Trotz guter Ansätze will diese Power Metal Scheibe nicht so richtig zünden. Sie plätschert streckenweise einfach an mir vorbei.

P.S.: Echt guter, kraftvoller Power Metal mit schönen Melodien.

M.K.: Recht stimmungsvoll, wenn auch nicht sehr anspruchsvoll. Ein Freund würde sagen, da fehlen mehr „Oooo-hoooo“ Parts. Den Bass muss man aber noch positiv hervorheben.

S.K.: Okay, eine weitere Band am Power Metal Himmel…Für das Debüt Album von den Kroaten sicherlich richtig gut, reiht sich aber einfach zwischen die einschlägig bekannten Bands ein. Musikalisch halt episch, melodisch, bombastisch…

M.H.: Wer auf Power-Bombast-Metal ala Rhapsody, Hammerfall oder Blind Guardian steht,ist mit Sage gut bedient. Leider geht diese Richtung an mir vorbei,ich warte lieber auf die neue Saviour Machine. Trotzdem kein schlechtes Album, für Liebhaber dieser besagten Richtung empfehlenswert.

Cold Colours – Nothernmost

C.T.: Langweilige Farbenlehre… irgendwie von jedem ein bisschen was nehmen, und wird dennoch nichts draus

K.K.: „Northernmost“ ist eine interessante Doom-/Death-Scheibe mit Gothic-Einflüssen und schönen Melodien und allen bekannten Zutaten. Ich habe ältere Scheiben der Band in Erinnerung, die mangels Wiedererkennungswert nicht über Mittelmaß hinaus kamen. Dieses ist ein solides Album, das dennoch mehr Höhepunkte vertragen könnte. 3,5/6

P.S.: Nicht übel. Doomig, aber nicht zu schnarchtassig. Die Songs sind abwechslungsreich und haben wiedererkennungswert, was in diesem Genre alles andere als selbstverständlich ist.

M.K.: Es sind die Kleinigkeiten, die den Hörgenuß stören. Die Einspieler sind zu laut und stören im Dynamikempfinden, der Sound ist leider zu dumpf. Musikalisch aber eine spannende Sache, die ich mir gerne in Neuauflage nochmal anhören würde.

S.K.: Wer einen Versuch einer Mixkreation von den ersten drei PARADISE LOST Alben braucht, darf hier blind zugreifen. Alle anderen einfach die Finger weg. Was ich gar nicht verstehe, und überhaupt nicht ins Album passt, sind die Instrumetalsongs „Northernmost I – IV“.

M.H.: Erinnert nach dem ersten hören an die ersten Darkseed Geschichten (Romantic Tales ,Midnight Solemnly Dance“) vermischt mit dem Erstwerk von Pyogenesis („Ignis Creatio“). Ganz passabel zu hören, man fühlt sich zurückversetzt in eben jene Zeit. Vielleicht hätte man es bei einer EP belassen sollen, um auf dem Album an der Produktion zu werkeln,die wirklich zu sehr (gewollt?) Democharakter aufweist. Alles in allem ganz gut gemacht, trotz allem.

Panteon – Death And Darkness

C.T.: Na, das ist aber mal Old School. Würde meinen, die haben sich da doch einiges abgeschaut.

K.K.: Diese Old School Black/Death Scheibe hat ihre Momente, klingt aber dennoch irgendwie unausgereift und banal. Aber das soll wohl so sein, wenn man bedenkt, wie lange es die Band schon gibt.

P.S.: Irgendwie kommen die Songs nicht so richtig aus dem Knick. Man wartet immer, dass es endlich richtig losgeht, aber dann passiert nichts. Seltsam.

M.K.: Das war ziemlich langwierig und Spaß hat es auch nicht gemacht… Wenn es als Hommage gedacht ist, dann kommt es nicht witzig genug rüber. Sollte es ernst gemeint sein, dann weiß ich erst recht nicht, was ich dazu sagen soll.

S.K.: Wenn jetzt 1990 wäre, würde ich dem Album wahrscheinlich weitaus mehr Punkte geben. Das Album ist zwar in seiner Art relativ extrem aber m.E. hört sich das an wie eine Schülerband (mal abgesehen von der Stimme) an den Instrumenten die versuchen ultraböse Musik zu machen. Völlig überflüssig das Album!

M.H.: Wie geil!!!! Da geht die Pommesgabel unweigerlich in die Luft! Das ist dreckiger Black Death`n Roll wie er zu klingen hat. Hier gibt es wirklich keine Mankos…DAS IST GEIL!!!

The Heretic Fork – Tormentore

C.T.: Hm, nee. Brutal Death ist nicht meins, aber mit der CD wird das Interesse noch weniger

K.K.: Brutal Death Metal heißt hier wohl monotones Geboller mit richtig nervendem Schlagzeugsound. Der Sound ist insgesamt bescheiden. Für ein, zwei Songs ganz nett und dann reicht es auch. Die extrem tiefen Vocals und die langsamen Parts können auch nichts mehr retten.

P.S..: Das ist selbst mir als Fan von brutalem Todesgeballer viel zu stumf und gleichförmig.

M.K.: Den ersten Song findet man immer amüsant und dann baut die Begeisterung rapide ab. Wie ich diesen (leider genre-typischen) Snare „Sound“ nicht leiden kann…

S.K.: Da ich tatsächlich kein Fan von Brutal Death Metal dieser Art bin, tu ich mir schon schwer das Album komplett zu hören. Einfach nur langweiliges Geholze und Gebolze mit unmenschlichen Growls. Gitarren kaum zu hören und das Schlagzeug im Vordergrund…Wenn ich mir

so etwas in der „Art“ reinziehe, dann die erst 12″ von KATAKLYSM und die ist tatsächlich um mehrere Welten besser als alles was sich heute Brutal Death Metal auf die Fahne schreibt!

M.H. Kopf-im-Mischer-Metal-Gore-Slam….oder so… Klospül- Gesang kombiniert mit Blecheimer von der Halde, die „Klampfen“aus dem Müll von nebenan….geht gar nicht, schade um die Rohlinge!

Ihr wollt beim Kreuzfeuer als Gastjuror mitmachen? Dann schreibt einfach eine kurze Mail an: caro@eternitymagazin.de !

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