Eigenproduktion
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 35:10
Songs: 10
Wenn ein Album „Ruhrpottmetal“ benannt ist kann natürlich nur eines drin stecken, na klar, Thrash Metal der alten Schule a la Sodom und Kreator. Depredation prügeln sich auf ihrer inzwischen zweiten Demo CD in wenig mehr als einer halben Stunde durch zehn Thrash Granaten. Sicher, der der Thrash Metal wird von ihnen hier nicht neu erfunden und es ist ganz sicher nicht unbeabsichtigt, dass man sich beinahe in die achtziger Jahre versetzt fühlt. Die Songs treten gut Arsch, ohne dass es in sinnloses Gehacke ausartet, und machen einfach Laune. Ein paar atmosphärische Samples und zwei gute Instrumentals bereichern die Scheibe zusätzlich. Gut gefällt mir auch der manchmal mehrstimmige und durchaus variable Gesang, der die zumeist gesellschaftskritischen Texte gut verstehen lässt. Meine Anspieltipps sind der gut nach vorne gehende erste Track „Voyeurs of Disaster“ (auch auf unserer CD) und der letzte Track „Metal Maniax“, eine echte Hymne, die live sicher richtig geil rüberkommt. Cool finde ich auch, dass die Jungs ganz offensichtlich stolz auf ihre Herkunft sind. Nicht irgendwelche albernen Runen zieren das Bandlogo sondern ein Förderturm und das Cover zeigt rauchende Schlote über den Dächern des Ruhrpotts. Selbst das Bandinfo zeugt von richtiger Metal Attitüde. Kein grosses Geseiere, wir sind Depradation, hier ist unsere CD, und man lässt die Musik für sich sprechen. Und das tut sie.
www.ruhrpottmetal.de
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