Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 28:14
Songs: 0
Aus dem schweizerischen Biel kommen diese 5 kriechenden Racheengel, um uns mit ihrem ersten Demo ne gehörige Portion Death / Thrash um die Ohren zu hauen. Vom Death Metal kommt der tiefe Gesang plus hämmernde Blastbeats, während vor allem die beiden Gitarren für eine dezente Thrash-Schlagseite sorgen. Es sind auch die Klampfen, die etwas „groovigeren“ Passagen Raum verschaffen – wenn das Blastbeat-Gewummer gerade unterbrochen wird, was öfter mal der Fall ist. Zusammen ergibt das eine gelungene und abwechslungsreiche Melange, die zu überzeugen weiß. Nix aufregend Neues zwar, aber das, was sie machen und wie sie es machen, hat Hand und Fuß. Das gilt im übrigen auch für die Produktion. Staunend und fassungslos steht der Rezensent allerdings vor der hochprofessionellen Aufmachung der CD (gepreßt, mit farbigem Hochglanz-Booklet und allen Texten) und fragt sich insgeheim, ob er seine Vorstellung von einem „Demo“ heutzutage nicht langsam überdenken sollte (Wohlgemerkt: die Band ist blutjung, besteht seit Mitte 1999, und dies ist ihre erste Veröffentlichung!). Im Ernst, wenn ich mir die aktuellen Scheiben von, sagen wir mal, FRAGMENTS OF UNBECOMING, DISSOCIATION, SYMBIONTIC oder, im vorliegenden Fall, CREEPING VENGEANCE anschaue: das sind keine Demos, sondern vollwertige Alben, die allen gängigen Standards (hinsichtlich Songwriting, Sound und Aufmachung) genügen und sich vor niemandem verstecken müssen. Nur halt eben ohne Plattenvertrag, auf eigene Kosten. Insofern möchte ich jetzt auch nicht allzuviel rummeckern über die kurze Spieldauer von knapp 28 min. und den meiner Meinung nach doch recht sportlichen Preis von 20 Fränkli bzw. 12 Euro (plus Versand), der alles andere als ein Schnäppchen ist. Zu bestellen beim Bassisten: Creeping Vengeance, c/o Simon Känel, Bielstraße 19, 3270 Aarberg, Schweiz. E-mail: Creeping-Vengeance@gmx.ch, HP: www.Creeping-Vengeance.ch
Kommentar hinterlassen