Circle of Dead Children „Human Harvest“ 4/6

Displeased Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 35:28
Songs: 0

Deathgrind wie er jedem Liebhaber der extremen Musik gefallen wird. Gnadenlos bekommt man ein Brett nach dem anderen um die Ohren geschlagen. Pervers, böse, schnell und brutal präsentieren sich Circle of Dead Children von ihrer Schokoladenseite. Der Name klingt schon ein wenig bescheuert, aber dir Musik ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Technisch hält man sich eher etwas bedeckt, bis auf den Drumer, denn der knüppelt was das Zeug hält. Die Songs sind eine ausgewogene Mischung aus ultraschnellen Blastparts und langsamen, schleppenden Dampfwalzenriffs alà Mortician. Sehr verwundert war ich über die Tatsache, dass Circle of Dead Children wirklich richtige Texte haben, denn der Tiefe Grunzgesang, welcher sich zwar mit infernalem Gekreische abwechselt, aber ganz eindeutig eine dominantere Rolle hat, erinnert doch eher an eine abgestochene Sau als an einen Menschen. Den Schritt in die Oberliga schaffen Circle of Dead Children gewiss nicht, dazu klingen sie zu gewöhnlich, aber gut ins Ohr gehen sie trotzdem. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Jungs sich ein wenig in ihren eigentlich sehr einfachen Strukturen verlieren, und einige Passagen eigentlich ihrer puren Existenz wegen geschrieben wurden (Lückenfüller auf gut Deutsch), aber man findet doch sehr rasch wieder zurück zum Ort des Geschehens. An der Produktion kann man nicht meckern, denn dies passt meiner Meinung nach perfekt zu dem dargebotenen Soundspektakel. Wer au einfachen Deathgrind steht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

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