Caustic „The Horror Cult“ 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 35:53
Songs: 9

Die Spanier von Caustic (dt.: ätzend, auch im übertragenen Sinne bissig, *1992) haben sich mit 6 Jahren, seit Erscheinen der Debüt CD „Rebirth Of Procreation” (V.Ö.1999/Label: Jackhammer Music), ordentlich Zeit gelassen, um einen Nachschlag zu servieren. Doch frei nach dem Motto was lange währt wird endlich gut ist nun der eigenproduzierte zweite Streich „The Horror Cult“ erschienen. Den geneigten Kuttenträger erwarten mit 8 Songs, plus einem langen Intro „Angoixa“, fast 36 Minuten lang brutaler Death Metal. So wird bereits beim Opener „Existential Vomit“ (bis ca. 0:27 Sek.) oder dem zweiten Song „Days Without light XP“ (bis ca. 0:56 Sek.), gleich zu Begin des Albums, dem Hörer sozusagen die Initialzündung vorgetrümmert. Aber es wird nicht nur durchgeblastet, sondern innerhalb des eng gesteckten Rahmens auch auf Tempovariation geachtet. Caustic verstehen es durchaus an den „richtigen Stellen“ den Fuß vom Gaspedal zu nehmen und schwere, langsamere/mid-Tempo Parts einzubauen, wie beispielsweise der Anfang des mit 6 Minuten längsten Songs „Escudella Macabra“. Sowohl als Songwriter, als auch technisch versierte Musiker überzeugen mich Caustic auf „The Horror Cult“. Schlagwerker Chus Torres malträtiert seine Schießbude wie der legendäre Duracell Hase. Klampfist Francos (Ex- Fermento/Unnatural) Gitarrenleads (bspw.: “Better Inside the Body Bag“, ca. 2:12-2:33 Min) lockern die straighten Songs auf. Wem Prostitute Disfigurements, Brodequins oder schon Avulseds Vocals zu guttural sind (kann ich zwar nicht nachvollziehen…) wird sich über Roger Morenos Laute freuen, da hier noch nach alter Schule gegrunzt wird. Natürlich machen auch Miquel Vidal (Rythmusgitarre) und Xavier Brossa am Bass ihre Sache gut. (Selbiges Instrument kann man sogar ab 1:59 Min. bei „Days…“ heraushören). Das Ganze ist in einen vernünftigen Sound verpackt worden (Axstudios/Barcelona), der passabel ausgefallen ist. „The Horror Cult“ ist eine Scheibe, die man als Fan brutalen/technischen DMs sich getrost in sein heimatliches CD Regal stellen kann und auch auf internationalem Parkett braucht der Silberling sich nicht zu verstecken. Eigentlich müsste es bald für Caustic mit der Labelsuche klappen. Sicherlich werden Hörer, die nicht ausgesprochene Brutalo- Fans auch hier ein Haar in der Suppe finden und die Keule mit der Aufschrift „die Xte schnelle brutale Band,… tausend mal gehört“ herausholen. Bitte, ein jeder so wie er will (Weicheier *grins*)
www.causticcult.com

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