Agonia Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 26:27
Songs: 6
Ganz ehrlich: hätte ich nicht gewußt, daß BULLET eine junge, noch recht neue Band ist und “Speeding In The Night” eine aktuelle Aufnahme aus dem Jahr 2004 darstellt, so hätte ich ohne zu zögern auf den Re-Release der Scheibe einer obskuren 80er-Combo getippt. Ohne Scheiß, die sechs Songs auf diesem Werk klingen ORIGINAL wie 1984 komponiert und aufgenommen!! Bandname, Album- und Songtitel, Kompositionen, Arrangements, Sound und nicht zuletzt das Outfit der Jungs, alles (ja, wirklich ALLES!!) ist wie Anno dunnemals, als Maiden noch die Größten und Accept die Härtesten waren. In Punkto Authentizität übertreffen BULLET sogar ihre Kollegen von WOLF mühelos. Die Stimme des Sängers erinnert an eine Mischung aus ganz viel Udo Dirkschneider und Bon Scott plus eine Prise rauherer Rob Halford. Riffs, Leads, Soli, Basslines und Drums entstammen ebenfalls der ganz, ganz alten Schule und enthalten wirklich nichts, was erst nach 1986 erfunden wurde. Im Grunde ist jetzt schon alles gesagt: Freunde von Bands wie Accept, Savage, Holocaust oder Tyran’ Pace greifen bedenkenlos zu und masturbieren ekstatisch zu Hammersongs wie „Bang Your Head“ oder „Heavy Metal Highway“, alle anderen dürfen gern das kalte Kotzen kriegen und davonlaufen. Mir doch egal, ihr Poser!! HARR HARR!! Ich gönn’ mir jetzt mindestens noch eine weitere Runde „Speeding In The Night“ und stell’ mir vor, ich wäre 15 Jahre früher geboren worden….
(Ach ja, noch was: das Scheibchen ist ziemlich kurz und erreicht gerade mal EP-Länge, also seht mal zu, daß ihr das Teil auch zum Minialbum-Preis abgreift und nicht zum Full Price.) www.agoniarecords.com
www.bullet.nu
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