Axehammer „Windrider“ 6/6

Sentinel Steel Records
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 39
Songs: 10

Up the Hammer! Axehammer legen endlich das 2. Album vor. Die Debüt EP von 1985 hatte ja nur dank Dennis Gulbey von Sentinel Steel Ende der 90er den Weg ins schummrige Licht schwermetallischer Studierstuben gefunden. Nicht gerade das, was man als Blitzkarriere bezeichnen könnte. Umso erstaunlicher ist das, was nun auf dem Plattenteller rotiert. Axehammer haben sich mit Produzentenlegende Bill Metoyer (u. a. WASP, SLAYER, OVERKILL, SACRED STEEL) zusammengetan und ein richtig fettes Teil mit Ohrwurmcharakter eingezimmert. Am Stil der Band hat sich in den letzten 25 Jahren zum Glück wenig verändert, Heavy Metal der amerikanischen Schule dominiert nach wie vor, durch die Gitarrenwand schon leicht am Thrash entlang lavierend. Der Vierer aus Amiland bietet phantasievolles Riffing, versehen mit richtig fetten Drumläufen und kraftvollem Gesang von Wuchtbreumme Bill Ramp, der sowohl richtig fett auch in grossen Höhen wie in sanften, pathetischen Zwischenspielen voll zu überzeugen weiss. Dennoch sind Axehammer nicht in der Vergangenheit steckengeblieben, sondern haben es geschafft, mit „Windrider“ ein Album vorzulegen, das vom Songwriting her nicht in der ewiggestrigen Schublade steckengeblieben ist, aber dennoch alle Trademarks bietet, die Traditonsmetaller wie mich richtig glücklich machen können. Nicht zuletzt dadurch haben sie sich einen Platz auf dem diesjährigen Keep It True ergattert. Wer das Festival eh schon rot im Kalender stehen hat, sollte unbedingt mal im nächsten Laden oder bei www.paengg.de vorstellig werden und sich das importierte Sahnescheibchen bestellen. Anspieltipps sind: Der Überhammer „Stand up and Fight“ und das treibende „Dancing with Demons“.
www.sentinelsteel.com

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