Abhorrence „Evoking The Abomination“ 3/6

Listenable Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

In der brasilianischen Szene brodelt es gewaltig, schwappen doch von dort immer mehr gute Alben zu uns herüber. Auch Abhorrence melden sich mit einem neuen Album zurück und das nicht schlecht, gehen sie auf ‘Evoking The Abomination’ recht aggressiv und brutal zu Werke. Die Musik erinnert ein klein wenig an ein Gemisch aus Morbid Angel und Konsorten, die genialen Leadgitarrensoli an die Landsleute Rebaelliun und der Drummer blastet sich einen nach dem anderen ab. Was mich etwas an der Musik Abhorrence’s stört, ist die Riff-Basis, die das Grundgerüst für die Musik der Brasilianer bildet, und auf die alles andere aufbaut. Denn diese Grundriffs kommen noch etwas arg monoton und einfallslos daher, ein bißchen mehr Experimentierfreude könnte dabei nicht schaden. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Mann am Drumkitt, der zwar zeigt, dass er mit seinem Geblaste nicht unbedingt zu den langsamsten gehört (zu den schnellsten aber auch nicht), jedoch nach einiger Zeit nicht mehr viel Neues bringt und viel mehr Strukturen in seine Arbeit einbringen müsste. Einen dicken Pluspunkt kassiert die Band jedoch durch ihren blasphemischen Spirit, da sie in diesem Punkt absolut ehrlich rüberkommt und sich so der Kreis von Musik und Geist wieder schließt. Diese Sache wird übrigens auch wieder durch das sehr schöne infernale Cover deutlich, welches zum Kauf animiert. Der Sound ist zwar noch etwas dünn, tut der Freude an der Musik aber keinen Abbruch. Sollte man auf jeden Fall mal antesten.
www.listenable.net

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