Valborg – Romantik 3/6

Valborg-Romantik-01Temple Of Torturous

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 6

Spieldauer: 39:54

Valborg ist keine x-te Pagan-Band, wie man aufgrund des Namens vielleicht vermuten würde. Hinter dem Namen verbirgt sich stattdessen eine schon relativ alteingesessene (2002 gegründet) Doom-Kapelle. Ihren schwerfälligen Sound reichert das Trio mit einer Menge Synthesizer-Klängen an, denen sich die Gitarren oft unterordnen. Zu erwarten sind aber keine schwülstigen Streicher, vielmehr bedient man sich an einem Sound, der an die elektronischen Ambient-Spielereien der 70er Jahre erinnert.

In der ersten Hälfte des Albums will der Funke nicht so ganz überspringen. Irgendwie fehlt es den ersten drei Songs an Emotionalität, vielleicht auch an Melancholie, die ja häufig die Grundstimmung im Doom-Metal bildet. Die Geschichten von Vampiren und blutrünstigen Gräfinnen hat man zudem schon zu genüge gehört. Die Lieder schleppen sich dahin. Normal für diese Musikrichtung. In diesem Fall ist es aber nicht positiv gemeint.

Die anderen drei Songs wirken deutlich besser gemacht. Jetzt hört man auch häufiger mal Lead-Gitarren und der Gesang ist abwechslungsreicher. In dem Song „Sulphur Vitriol Angel“ zum Beispiel, verbinden sich Melodie, Schwere und Synthesizer-Sphären wunderbar. Alles in Allem fehlt es „Romantik“ aber an Prägnanz und Eingängigkeit, die auch eine Doom-Scheibe ab und zu zeigen darf.

http://www.valborg.de/

https://www.facebook.com/valborgband

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