Scream Silence „Aphelia“ 6/6

Plainsong Records
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 13

Nun ist soweit, über den Zeitraum von ca. einem Monat habe ich mich dem kommendem Werk Aphelia von SCREAM SILENCE immer wieder beschäftigt. Deshalb nun ohne größere Umwege zu diesem Werk, das am 20.04.2007 in edlem Digipack mit romantisch – düsterer Aufmachung eine dunkle Perle verspricht. Kann man dieses wagemutige Versprechen halten???
Nach einem geheimnisvollen Intropart des ersten Songs My Eyes leitet der wirklich unter die Haut gehende Gesang von Hardy das Album ein, so dass sofort mit dem ersten Refrain von My Eyes die hohen Maßstäbe klar werden. Das Ziel ist die in den Lyrics liegende Welt, die man nach der mysteriösen Aphelia benennen könnte. Das Soundgewand ist nahezu kristallklar produziert und kann sich mit ganz großen Produktionen messen. Diese Band ist eine feste Einheit, das spürt man bei jedem einzelnem Instrumentpart. Song zwei Harvest erinnert sofort ein wenig an Type O´ Negative, mündet dann aber in einen charttauglichen Rocksong, bei dem der Gesang von Hardy wundervoll mit der Musik verschmilzt. Da wage ich sogar zu behaupten, daß Scream Silence um Längen reifer als die finnischen HIM sind, die mir immer wieder in den Sinn kamen, wenn ich Aphelia hörte.
WAHRLICH, ich müßte hier ALLE Songs aufführen, wenn es darum ginge die besonderen Glanzpunkte von Aphelia zu benennen, da jeder Song auf seine Weise abwechslungsreich – und nicht(!) monoton daherkommt. Besonders die ersten drei Songs haben Clubcharakter, da sie spielend den Sprung in Ohr und Tanzbein schaffen. Nebst den ersten drei Songs dürften die Songs The Vitrol, das balladesk-verträumte Nothingness und der Titelsong Aphelia, der zum Nachdenken anregt, sich Bestens im Live Set machen. Zusätzlich zu den 10 regulären Tracks gibt es noch drei Live-Bonustracks, die man im Dezember 2006 im Berliner K17 mitgeschnitten hat. Schon live hatten Scream Silence diese Magie aus Licht und Dunkelromantik – unterstrichen von einer nahezu perfekten Lightshow und klarem Sound. Mit Aphelia treten SCREAM SILENCE das Erbe der einst hoffnungsvollen Dreadful Shadows an. Bei der Band wird klar, was Sven Friedrich (Ex-Dreadful Shadows/Zeraphine) mit Zeraphine nicht geschafft hat. SCREAM SILENCE reihen sich mit diesem Album in die Liga von Größen wie Type O` Negative, HIM, The 69 Eyes ein und legen die Meßlatte sehr hoch für kommende Alben.
www.plainsong-records.de
www.screamsilence.de
http://www.myspace.com/screamsilencemusic

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