Kabbal „Synthatically Revived“ 3/6

Diamond Productions
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 39:57
Songs: 9

Hoppla, noch eine Band aus Südfrankreich. Irgendwie muss
Südfrankreich das Florida der Franzosen sein. Passend zu Florida
zocken die vier Jungs von Kabbal auch einen amtlichen Ami-
Death. Als Einflüsse nennen Kabbal Morbid Angel, Suffocation
und Slayer. Auf jeden Fall haben sie mit ersteren ins Schwarze
getroffen. Die Gitarrenläufe, z. B. beim zweiten Song, The Great
Massacre(Verset666), erinnern an manchen Stellen wirklich an
die Haudegen um Trey Azagtoth. Die Grunts und Growls kommen
männlich, wie sich das beim Death Metal gehört. Dazu hat Basser
und Vocalist XY teilweise in die Gleiche Trickkiste gegriffen wie
Glen Benton auf älteren Deicide Scheiben, nämlich zwei
Gesangsspuren übereinandergelegt, so dass die Mischung aus
tiefen und höheren Grunts mehr Druck erzeugen. Das Schlagzeug
klingt fett und holzt durch die 9 Songs. Die Gitarren sind insgesamt
im Vergleich zum Schlagzeug und Gesang etwas zu leise was
natürlich den Gesamteindruck ein wenig versaut. Technisch
müssen sich die Südfranzosen nicht vor der
Undergroundkonkurenz aus Amerika verstecken. Das Tempo
variiert zwischen Prügelpassagen und oldschooligen Moshparts.
Alles in allem ein gutes Album bis auf die notwendige
Verbesserung der Gitarrenlautstärke. Wer eine den Death Metal
revolutionierende Platte erwartet, wird sicherlich enttäuscht
werden. Aber es wäre ungerecht gegenüber Kabbal sie als bloßes
Plagiat abzustempeln, da die Songs eigenständig klingen obwohl
Einflüsse von „Vorbildern“ zu erkennen sind.
www.kabbal.com, www.diamond-prod.com

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