Impure „In Disrespect To Mankind“

CDN
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Den bunten Reigen kaum nachvollziehbaren Songwritings eröffnet ein Intro, daß in seiner schlichten aber dennoch verheerenden Einfallslosigkeit nur schwerlich zu überbieten sein dürfte. Zäh dahin groovendes Introgedöns ist ja definitiv nichts Neues. Aber wenn man es mit einer grausigen Grabesstimme unterlegt, die wie Darth Vader auf LP klingt, bei der zudem irgendein Einfaltspinsel mittels schwitzigen Daumens das Tempo ganz gehörig drosselt, ja, dann stößt der musikalische Output in ganz andere Dimensionen vor. Die hätte es allerdings nicht wirklich gebraucht, da die unulkige Einleitung unterm Strich so unnötig wie ein Kropf ist. Hat man das erst überstanden, dann zünden die Grinder aus Bottrop ein wahres Feuerwerk an Breaks, Tempowechseln und Blastbeats. Auf ‚In Disrespect To Mankind‘ werden auch ansonsten nur alle im Death/Grindcore gängigen Stilmittel (inklusive nervtötendem Vocaldiarrhö, ächz…) verwurstet, was einer eigenen musikalischen Identität natürlich etwas im Wege steht. Das eingangs erwähnte Songwriting ist zu konfus für einen Wiedererkennungswert der Lieder, die an mir vorüberziehen ohne überhaupt einen Eindruck zu hinterlassen. Ja, ich habe mich tatsächlich schon besser amüsiert. Allerdings muß man dem Fünfer ein hohes technisches Niveau bescheinigen, denn die 8 blitzschnellen Tracks sind präzise aufs Band geschlossert worden. Das alleine macht allerdings aus einem gesichtslosen Metzel-Inferno noch keine gelungene CD. Eine sagenhafte Spielzeit von 28 Minuten und 39 Sekunden ist zudem auch keinen feuchten Traum wert. Schade eigentlich!

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*