Geweih/Nachtmahr „Moorleichen Split EP“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit: 25:04
Songs: 0

Zwei Lieder von Geweih und drei von Nachtmahr werden auf der Split Ep des deutschen Underground Black Metal Nachwuchses dargebracht. Der erste Song von Geweih fängt in gewohnter, vom letzten Demo her bekannten, Keyboard unterstützten Weise an und wirkt zunächst wie das besagte Demo nicht schlecht aber eher belanglos. Auffällig ist natürlich die bessere Produktion, allerdings nervt anfänglich das doch recht billig klingende Keyboard. Das ändert sich dann nach 4
Minuten 22 Sekunden wo der Keyboarder plötzlich mal eine wunderbare Melodie aus dem Ärmel zaubert. Ab diesem Moment trägt der Hörer die Vermutung in sich, dass aus der Band noch mal richtig etwas werden kann. Der Song gewinnt damit enorm an Qualität. Will sagen er ist
dann wirklich gut. Da fällt dann auch nicht ins
Gewicht, dass mich besagte Melodie ein wenig zu sehr an Bloodthorns „Breading the Evil inside“ erinnert. Nach 9 Minuten ist der Song dann vorbei und man erwartet den zweiten Song, ein Burzum Cover. „Lost Wisdom“ gehört bei mir nicht unbedingt zu den favorisierten Burzum Songs und die Interpretation von Geweih macht ihn auch nicht gerade besser. Geht in Ordnung, braucht in Wirklichkeit aber niemand. Gespannt wartet man auch Nachtmahr, das Intro klingt noch recht vielversprechend, dann wird der Hörer
allerdings feststellen, dass z.B. das Schattenfürst
Demo eine deutlich bessere Soundqualität hatte als diese Aufnahme. Ich bin sicherlich kein Freund glasklarer Abyss Produktionen, aber das hier ist schon ein klarer Rückschritt. Deutlich zu hören ist bestenfalls der Bass. Der Song an sich ist nicht schlecht, fällt aber durch die Produktion ins Belanglose. Der zweite Song …, dafür eignet sich bei der Promo CD wunderbar die Skip-Taste, keine Ahnung was da mit dem Schlagzeug gemacht wurde, aber es hört sich nach Zerstörung des selbigen an. Darüber dudelt das Keyboard als wäre der Mann in einem
anderen Lied. Absoluter Schrott. Finnigen Bastlern gelingt es evtl. eine grobe Kerbe
durch die Ep zu ziehen, damit dieses Teil
übersprungen werden kann. Bei Song drei dieser Band handelt es sich um einen Geweih Cover Song, namentlich „Wolfssturm“ vom ersten Demo und ist der beste der von Nachtmahr für diese Ep eingespielte Song. Erstaunlicherweise ist hier auch die Produktion besser. Insgesamt ein mit Ausnahme des 4ten Songs durchaus zu
empfehlendes Werk mit Augenmerk auf den zweiten Teil des ersten Songs und dem letzten Stück. Bestellen könnt ihr die EP mit Gatefold-Cover für 10 Euro inc. P&V bei: Geweih, c/o Wirth, Max-Joseph-Str.18, geweih@gmx.net

oder
Nachtmahr
c/o Azazel v. Gottberg
Brückenstr.14
69120 Heidelberg
http://www.nachtmahr.net
nachtmahr@gmx.de
drink.to/geweih

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