Deranged – Struck By A Murderous Siege 3/6

602887Agonia Records

Bewertung: 3/6 → Okay!

Songs: 8

Spieldauer: 38:11

Seit 1991 prügeln sich die Schweden, von deren Urbesetzung nur noch der Trommler verblieben ist, mit ihrem Brutal-Death-Metal der alten Schule, der so gar nicht schwedisch klingt (kein HM2), durch die Szene. Auch auf ihrem neunten Opus „Struck By A Murderous Siege” bleiben sie sich musikalisch treu und starten einen weiteren Versuch, in die Riege der Großen jenseits des Atlantiks vorzustoßen.

Acht Stücke, unter denen sich Midtempostampfer und Geschwindigkeitsattacken in etwa die Waage halten, verorten die Band weiterhin stilistisch nah an amerikanischen Genregrößen wie Cannibal Corpse oder auch Suffocation. Sologespicktes Tremoloriffing und Blast Beats scheuchen durch die schnelleren Songs – „Reverent Decomposition“ sorgt hier für akustische Kurzweil, während die Heavyness der treibenden Stampfer die insbesondere bei „Shivers Down Your Spine“ vielleicht ein wenig zu sehr ausgelebte – “Where The Slime Lives“, Hallo? – Huldigung der Musiker für Morbid Angel erahnen lassen. Als Hörer bleibt man genauso wenig geplättet wie schnarchend vor Langeweile zurück. Große Überraschungen sind auch nicht das, was man von Deranged gewohnt ist.

Die Platte ist solide durchkomponiert, soundtechnsich einwandfrei dargeboten und keineswegs schlecht, so dass Deranged wie im Grunde auf jedem Album zuvor erneut ein abgerundetes Werk ohne wirkliche Highlights aber eben auch ohne Ausfälle gelungen ist (das Cover mal außen vor gelassen – wem’s gefällt, bitte, aber ernsthaft: Echt, jetzt?!?). Am Ende reiht sich „Struck By A Murderous Siege“ nahtlos in die Diskographie ein. Man wird keinen Fan enttäuschen, aber auch an keinem Thron rütteln.

http://facebook.com/derangedband

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