Unru – Als Tier ist der Mensch nichts 4/6

569796Supreme Chaos Records

Bewertung: 4/6 → find’ ich gut!

Songs: 4

Spieldauer: 36:14

UNRU aus Bielefeld entsteigen 2016 dem Hipster-Underground und präsentieren auf ihrem Debüt-Album Misanthropie in verschachtelten Metaphern. Passenderweise geht es musikalisch stärker Richtung Black Metal als auf ihrer Demo. Die war nämlich deutlich im (Crust) Punk verwurzelt. Die Songs waren chaotischer, kurz und schmerzvoll. Jetzt baut die Band das weiter aus, was sie auf den Splits mit Sun Worship und Paramnesia begonnen hat: Einen eigenständigen Black-Metal-Stil mit Noise-Anleihen und einer Vorliebe für Bands wie Wolves In The Throne Room, Ash Borer oder Velnias.

Die Songs auf „Als Tier ist der Mensch nichts“ sind untereinander abwechslungsreich gestaltet. Während „Das Anna-Karenina-Prinzip“ eine zwölf Minuten lange Blast-Beat-Dröhnung ist, lässt es der Folgetrack langsamer angehen, ist durch die vielen Dissonanzen und den bösartigen Gesang aber umso verstörender.

Der Sound ist relativ dicht und erhebt sich zu einer massigen Soundwand, die einen in die Knie zwingen kann. Im Gegenzug zu dieser dichten Atmosphäre ist die Musik aber auch punkig-aggressiv und ein bisschen Proberaum-Flair scheint durch.
http://unru.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/pages/UNRU/369861329766252

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