Treasure Hunt: Solveris

Gründungsjahr: 2011
Raoul: Seit Ende 2011 besteht die Band unter dem Namen „Solveris“ wobei das Songmaterial, das Heiko und ich 2002 – 2005 im Rahmen einer anderen Formation schrieben, übernommen wurde.

Genre: Black Metal

Diskographie: EP „Tunes from the Dungeon“ (CD/Download 2012)
Christian: Bisher haben wir die EP „Tunes from the Dungeon“ veröffentlicht. Ein Nachfolger ist gerade in Arbeit und soll Mitte 2013 erscheinen. Die Vorproduktionen der bereits fertigen Songs können schon jetzt auf unserer Soundcloud-Seite angehört werden.

Websites: http://soundcloud.com/solveris, http://solveris.net, http://www.facebook.com/solveris.band
Raoul: Diesbezüglich sollten wir mal endlich in die Eisen kommen. Derzeit sind aktuelle Songs und Informationen lediglich via Soundcloud und Facebook verfügbar. Wobei alles, was auf der Facebook-Seite erscheint, öffentlich – also auch ohne Facebook-Account – sichtbar ist.

Bandgeschichte
2002 – 2005        Bestehen einer Formation namens „Sons of Light“
; keine Konzerte, keine Veröffentlichungen

12. November 2011    Gründung als „Solveris“

Januar 2012         Bassistin, Mandy, schließt sich der Band an

Februar 2012        „Tunes from the Dungeon“ wird aufgenommen

März 2012        Bassistin Mandy verlässt die Band

April 2012        Christian schließt sich der Band an und spielt alle Bassspuren neu ein

29. Mai 2012        „Tunes from the Dungeon“ wird veröffentlicht

6. Oktober 2012    Erstes Konzert im Kukaff Mainz mit Fenfire, Flesh Divine und Incise

Heiko: Mitte 2011 rief mich Raoul an und fragte ob ich Lust auf ein Black-Metal-Projekt habe. Ich haderte anfangs ein bisschen, weil ich andere musikalische Ideen hatte, die nicht ganz in die Black-Metal-Richtung gingen (Avaricious Wilde). Wir beschlossen allerdings, beide Projekte zu starten und teilen uns nun einen Proberaum.

Wie seid ihr auf den Bandnamen gekommen und welche Bedeutung hat er?
Raoul: Das Vorgängerprojekt hieß „Sons of Light“ was wir meist mit SOL abkürzten. Daraus ergab sich „sol“ lateinisch für „Sonne“. Dem hängten wir noch „veris“ (des Frühlings) an. Mir war wichtig, dass der Name etwas Hoffnungsvolles hat, obwohl das nicht unbedingt die erste Assoziation mit Black Metal ist.

Wie beschreibt ihr euren Stil? Und was macht ihn einzigartig?
Christian: Ich denke, dass wir einen gewissen Minimalismus pflegen, ohne gleich zu klingen als werfe man einen Sack Steine den Berg hinunter. Mit drei Mann ergibt sich das wohl von allein. Einzigartig ist unsere Musik wohl deshalb, weil wir sie spielen. Auch wenn einige bestimmt aus dem Stegreif mit 30 Bandnamen aufwarten können, die „wie wir“ klingen, ist es unsere Musik.

Raoul: Wir versuchen aus den drei Instrumenten, die wir haben, das Beste herauszuholen. Wenn beispielsweise ein Riff eine zweite Stimme braucht, dann wird nicht einfach eine zweite Gitarre oder ein Keyboard, die es de facto nicht gibt, eingespielt, sondern, der Bass muss herhalten.  Möglicherweise ergibt sich daraus unser Stil. Prinzipiell versuchen wir aber keine Einzigartigkeit zu erzwingen sondern erlauben uns eher ein bisschen normal zu sein.

Bitte ein paar Infos zum aktuellen Tonträger:

Raoul: „Tunes from the Dungeon“ wurde im Februar 2012 aufgenommen und Ende Mai veröffentlicht. Wir haben das komplette, damals vorhandene, Songmaterial drauf gepackt, welches aus drei alten (Archia, Portia, Jabberwocky) und zwei neuen Songs bestand. Zu diesem Zeitpunkt ging es uns darum, möglichst bald eine Duftmarke zu hinterlassen und uns danach nicht allzu viel Zeit mit der nächsten, komplett neuen Veröffentlichung zu lassen. Im Grunde steht dieser Plan auch immer noch, es stinkt mir nur ein bisschen, dass „Out of Darkness“ und „Under a Birch“ sich wahrscheinlich auf der nächsten Platte besser ins Gesamtbild gefügt hätten.

Welcher Song ist das Aushängeschild für eure Band?
Raoul:
Das wäre definitiv einer der Songs, die im letzten Jahr, nachdem Christian sich uns angeschlossen hat, entstanden sind. Dummerweise sind diese nur als rudimentäre Vorproduktionen zum Streaming verfügbar.

Welche Ereignisse haben den Zusammenhalt eurer Band geprägt?
Christian: Da wir uns alle schon relativ lange kennen, wussten wir auf wen und was wir uns einlassen. Eine wirkliche Findungsphase brauchte es gar nicht.

Raoul: Ich hab mit Christian von 1998-2002 bei seiner anderen (noch aktiven) Band, Fenfire (www.fenfire.de), gespielt. Mit Heiko von 2002-2004 bei Sons of Light. Rückblickend kann ich sagen, dass die beiden die absolut liebenswertesten Menschen sind, mit denen ich je Musik gemacht habe und ich bin stolz und dankbar, dass sie bereit waren, bei Solveris dabei zu sein.

Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch in euren Texten? Gibt es ein
Textkonzept? Legt ihr großen Wert auf die Texte?
Zu Sons-of-Light-Zeiten habe ich gar nichts auf Texte gegeben. Deshalb haben auch zwei der alten Songs Texte aus fremder Feder. Der Text von Archia wurde umgeschrieben und gründlich überarbeitet. Bei dem neueren Material geben wir uns nun etwas mehr Mühe, was nicht bedeutet, dass es sich um Sternstunden der Poesie handelt. Allgemein lässt sich nur sagen, dass nichts Mystisches oder Religiöses thematisiert wird, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht den Eindruck macht.

Wovon lasst ihr euch beeinflussen?
Heiko: Ich guck gerne Dokumentationen auf Arte oder ZDF-Info, die mich stark inspirieren.

Christian: Ich habe erst eine grobe Vorstellung von dem, was ich machen möchte und suche mir dann gezielt meine Inspiration. Das können Bücher, Filme, Musik oder auch Orte sein.

Raoul: Was ich so erlebe findet natürlich seinen Weg in die Songs, wenn auch meist nur indirekt. Beim Schreiben der Riffs habe ich irgendwas im Kopf und später, beim Texten, erinnere ich mich wieder daran und kann es konkreter mit einfließen lassen.

Welche Bands hört ihr gerne? Mit wem würdet ihr gerne auf Tour gehen?
Christian: Falkenbach, Running Wilde und auf Tour wäre ich gerne mal mit Powerwolf oder Ensiferum.

Heiko: Ich höre viel Behemoth und würde natürlich auch sehr gern mal mit ihnen auf Tour gehen.

Raoul: Vor denen hätte ich, glaube ich, Angst. Ich bin sehr genügsam, was Musik angeht. Ich kann ein Album drei Monate hören und immer noch genießen. Zurzeit sind das „From the Chasms of Oblivion“ von Asaru und „Unstille“ von „Der Weg einer Freiheit“. Es ist aber eher Zufall, dass das beides Black-Metal-Platten sind. Letztes Jahr um diese Zeit lief Tenhi in Dauerschleife.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
Raoul: Weiter wie gehabt. Auf keinen Fall wollen wir zu einem Label. Mit unserer Musik lässt sich ohnehin kaum etwas verdienen. Warum also nicht auf die paar Kröten verzichten und sich eine ganze Menge Stress ersparen.

Christian: Spielen würden wir eigentlich überall gern, da gibt es keine bestimmten Favoriten.

Warum sollten die Eternity-Leser unbedingt eure Scheibe kaufen?
Raoul:
Dazu besteht kein Grund. Selbstverständlich sind wir froh, wenn ein paar der CDs, die bei uns die Regale füllen, das Haus verlassen und der Preis von 2,70 (einschließlich Porto) sollte wohl auch recht gut zu verschmerzen sein. Aber die Songs können auch kostenlos herunter geladen werden, wenn jemand keinen Wert auf einen gepressten Silberling legt.

Was ist das Besondere an euren Fans?
Raoul: Ich hoffe mal, dass wir keine Fans haben. Es gibt ein paar mündige Menschen, die unser bisheriges Material schätzen. Ich mag aber die Bezeichnung „Fan“ selbst nicht besonders und will daher mal davon ausgehen, dass sie zukünftige Veröffentlichungen unvoreingenommen und kritisch beurteilen, statt alles zu fressen, was wir ausspucken.

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