Tonka „…this present darkness…“ 4/6

Metal Age
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 38:56
Songs: 8

Man muß sich auf dieses Album einlassen, denn Tonka lassen den Hörer zunächst etwas ratlos zurück. Zu eigenwillig, zu schwer zugänglich geben sich die Norweger auf ihrem Debütalbum „…this present darkness…“ (nach einer EP und zwei Demos), als daß schnelles Urteilen angebracht wäre. Erst nach und nach erschließen sich die düsteren, Midtempo-Thrashmetalsongs mit ihren druckvollen Riffs, dem grimmigen Gesang und den ungewöhnlichen Songstrukturen. Die Stilbeschreibung „unique thrash metal“ trifft also durchaus zu, und es verwundert nicht, daß die vier Jungs einige Schwierigkeiten hatten, ein Label zu finden, denn ihre Musik ist alles andere als kommerziell. Das einzige Album, daß ich als entfernten Verwandten von „…this present darkness“ nennen würde, wäre „Blut“ von Atrocitiy – vergleichbar, was die Athmosphäre, den Gesang (der vielleicht auch ein wenig an den von Satyricon erinnert), die schleppenden Rhytmen und den Sound angeht, der durch cleane Gitarren und einen druckvollen Baß zu gefallen weiß. Doch auch klassische Metalbands wie Iron Maiden, Judas Priest und sogar die alten Manowar haben ihre Spuren in Tonkas Musik hinterlassen – aber diese Einflüsse drängen sich nie unangenehm auf. „…this present darknes“ wirkt angenehm geschlossen, unprätentiös und selbstbewußt. Irgendwie fesselt es den Hörer, der sich die Zeit nimmt, sich in die Lieder hineinzuhören, auch wenn das Album durch das schleppende Midtempo hier und da ein wenig monoton rüberkommt. http://yjmetal.8m.com

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