Time Lost „Beyond Eternity“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Hm, eine Progressiv-Band aus deutschen Landen, genauer aus dem Raume Offenbach will mich beglücken. Es gelingt ihnen recht gut. Es ist zwar nichts unbedingt Neues, was da geliefert wird, doch als spießig-konservativer Metaller will ich das ja eh nicht. Die Melodien sind hübsch wehmütig und dennoch so treibend, daß mir desöfteren die Nackenmuskeln zu kitzeln beginnen. Bedauerlich ist lediglich die nicht allzu tolle Produktion; insbesondere der – keineswegs schlechte – Gesang kommt dadurch mitunter etwas nervtötend rüber, und letztendlich bedürfte es eben doch noch einer etwas stärkeren – wie soll ich sagen? – ‘Druckhaftigkeit’, um mich vollständig in den Bann zu ziehen. Nichtsdestotrotz sind viele der (mitunter zweistimmigen) Gitarrenmelodien schlichtweg genial, und trotz der teilweise arg verschachtelten Songstrukturen klingen die Songs erfreulich schlüssig, so daß nur zu hoffen bleibt, daß wir das nächste Album der Jungs, mit einer druckvolleren Produktion versehen, hoffentlich im Plattenladen erwerben können und nicht erst Axel Nitsche, Helpertseestr. 1, 63165 Mühlheim kontaktieren müssen. Das wird uns dann wohl auch mehr als die bisher veranschlagten 15 Mark wert sein! PS: Laut Bandinfo sind die Texte „sowohl analytisch als auch philosophisch.„ Hat jemals jemand stärkere Worte gefunden, um auf die unüberwindliche Diskrepanz zwischen Analytik und Philosophie hinzuweisen?

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