The Black Moriah – Road Agents Of The Black Furnace 4/6

Folter Records

Bewertung: 4/6 → Find ich gut!

Songs: 12

Spielzeit : 51:10

„Rums“ und auf die Pferde gesprungen! Und los geht der wilde Ritt durch die weiten Wüsten von Texas. The Black Moriah sind zurück mit ihrem zweiten Werk „Road Agents Of The Black Furnace“ und setzt genau da an, wo man mit dem Debüt aufgehört hatte.

Gut, ein bisschen langsamer startet es diesmal schon. Ein gewisser Groove macht sich beim Opener und Titeltrack breit, so als würde man den Bullen erst noch einreiten müssen. Dann geht es aber in bekannter Manier weiter. Wieder gibt es Black-/Thrash-Metal mit schönem Old-School-Einschlag und dem Hauch einer Western-Note. Und wer dabei wieder Anleihen bei Absu findet, der brauch sich nicht wundern, denn ehemalige Mitglieder sind in der Band mit dabei und die Wurzel merkt man deutlich.

Vor allem in der Gitarrenarbeit: Es gibt schöne Soli, eine Menge Speed und Thrash. Es macht auf jeden Fall richtig Spaß, sich die ersten Songs anzuhören. Durch den latenten Groove ergibt sich ein angenehmer Drive, so dass die Scheibe ideal auch mal so nebenbei laufen kann.

Und nun noch mal zu den kleinen Details:

Nach der Hälfte kommt ein kleiner Einspieler, „Palaver“, der schon eine Stimmung zwischen Endzeit und Prärie verbreitet. Sogar der Gedanke an ein Duell kommt dabei auf; und das nach dem enormen Song „Death Valley Days“. Das Konzept des „Roadtrips der Gesetzlosen durch die Wüste“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Album und das muss man Black Moriah wirklich hoch anrechnen.

Nach etwas mehr Geknüppel in „Elixir Of Wrath“ nimmt das Album wieder extrem an Fahrt auf, um mit dem Gorgoroth-Cover „The Devil Is Calling“ schließlich in einem passenden und gut gemachten Abschluss zum Ende zu kommen.

Einen kleinen Haken hat die Sache jedoch: An manchen Stellen findet man noch zu viel Absu und mir persönlich hat der Erstling noch ein wenig besser gefallen. Insgesamt aber handelt es sich bei Werk Nr.2 erneut um eine runde, stark produzierte Sache, die definitiv auch einen Platz in nicht wenigen CD-Schränken verdient.

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