Taake, Byfrost und Donn am 22.10.2011 in Leipzig (Hellraiser)

Lange war nicht sicher ob und mit wem dieses Konzert stattfinden würde. Erst hieß es am 28.10. Taake mit Inquisition, Dark Fortress und Donn. Doch dann wurde bekannt, dass einige Bands nie von einem solchen  Konzert gewusst haben und letzten Endes wurde das Konzert auf den 22.10. vorverlegt und das Line-Up für diesen Abend war nun Taake, Byfrost und Donn.

An einem kalten, jedoch sternklaren Abend fanden sich geschätzt 150 Fans im Hellraiser-Darkland um diese drei Bands zu sehen.
Pünktlich 21 Uhr fällt der Startschuss für Donn und diese Band liefert gleich die erste Überraschung des Abends. Wer das Debüt der Briten kennt, wird vielleicht noch den etwas kellerartigen Sound in Erinnerung haben, bei dem die Instrumente teilweise untergehen. Live jedoch bietet das Trio dem Leipziger Publikum eine sehr gute 30-minütige Show voller Hass und Chaos, die manches Kopfnicken in Headbanging verwandelt. Songs wie „Revolt Against Solar Singularity“ oder „Horns Curve Into Broken Circles“  werden vom Publikum mit Begeisterung angenommen und als Einstieg für den Abend haben Donn eine exzellente Leistung erbracht.

Etwas ruhiger, wenn auch nur im Bezug zur Lautstärke, wird es bei Byfrost, obwohl darunter die Stimmung nicht leidet. Eine interessante Mischung aus Black– und Thrash-Metal, wenn nicht sogar  noch einige Viking-Metal-Einflüsse mitwirken, bieten die Norweger dem Publikum. Auch wenn auf den ersten Blick nicht viele der Anwesenden mit der Musik von Byfrost vertraut scheinen, so gelingt es den Bergensern zum Beispiel bei „Full Force Rage“ einige zum mitgrölen zu animieren.
Man sieht der Band deutlich an, dass sie Spaß am Auftritt hat und der sehr gelungene Auftritt wird mit dem Song „Horns To The Sky“ würdig abgerundet.

Dann heißt es jedoch eine Weile warten bis sich Taake zur Bühne begeben. Die Umbaupause scheint sich ins unendliche zu ziehen und auch eine gewisse Unruhe macht sich breit. Doch dann so kurz nach 23 Uhr erblickt man plötzlich die Norweger um Frontmann Hoest, der sich in eine Norwegenflagge gehüllt und darunter Bierflaschen versteckt hat. Zu Beginn werden einige alte Sachen von den Alben „Nattestid“ oder „…Doedskvad“ aufgetischt und es dauert nur wenig Sekunden bis die Masse tobt. Auch die neueren Sachen von „Noregs Vaapen“  kommen sehr gut an, sodass man auch die Hitze, die sich durch den kleinen Raum breit macht, ignoriert. Immerhin gibt es hin und wieder ein kleine Abkühlung durch die kleinen Bierspritzer von Hoest, der wie immer sehr energisch auf der Bühne herum gestikuliert. Am Besten kommen jedoch immer noch die Klassiker, wie „Over Bjoergvin Graater Himmerik IV“ oder zum Abschluss „Nattestid Ser Porten Vid I“, an. Nach gefühlten 45 Minuten ist das Konzert dann auch leider schon vorbei und auch die Zugabeforderungen bringen die Band nicht mehr auf die Bühne zurück.

Insgesamt war der Abend, so wie man ihn sich gewünscht hat. Drei Bands, die sichtbar gerne auf der Bühne stehen und das Publikum begeistern können, sowie ein Konzertabend der nicht unnötig durch zum Beispiel zu viele Supportbands in die Länge gezogen wurde, schufen zufriedene Fans. So sollten mehrere Veranstaltungen sein!

Galerie

 

Fotos: Carolin Teubert

http://taake.svartekunst.no
http://www.myspace.com/byfrostmetal
http://www.myspace.com/donn_the_philosophy

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