Symphony X „Iconoclast“ 5/6

Nuclear Blast
Bewertung 5/6 -> Mächtig!
Songs: 9 bzw. 12

Vier lange Jahre haben SYMPHONY X gebraucht, um den Nachfolger zu „Paradise Lost“ fertigzustellen. Der 2007 erschienene Longplayer brachte Michael Romeo und Co. allerorten glänzende Reviews ein und vergrößerte die Fangemeinde erheblich. Entsprechend gespannt durfte man auf „Iconoclast“ (zu Deutsch „Bilderstürmer“) sein. Beim ersten Durchlauf erinnert das neue Album sehr stark an seinen direkten Vorgänger. Wer also „Paradise Lost“ zu modern fand und auf eine Rückkehr zum Sound von „The Divine Wings Of Tragedy“ gehofft hatte, der wird wohl enttäuscht sein. Wer die Wucht und die Durchschlagskraft der letzten Scheibe jedoch mochte, müsste mit „Iconoclast“ recht schnell warm werden. Die Stücke klingen noch heftiger und „mechanischer“, verlieren dadurch aber nur geringfügig an Eingängigkeit. Die Produktion, die auf den frühen Symphony X-Werken ziemlich dünn ausfiel, ist – genau wie bei „Paradise Lost“ – mordsfett und drückend, ohne steril zu klingen.

Mir gefällt „Iconoclast“ außerordentlich gut, allerdings hat sich für mich noch kein Überhit der Marke „Serpent’s Kiss“ herauskristallisiert. Aber bei Prog-Alben dauert es eben oft ein wenig länger, bis die wahren Perlen zum Vorschein kommen…

P.S.: Holt Euch auf jeden Fall die Special Edition, die über drei zusätzliche Tracks verfügt.

http://www.symphonyx.com
http://www.myspace.com/symphonyx

1 Kommentar

  1. Kann nur komplett zustimmen, auch was das reinhören angeht. Nach einiger Zeit kristalisiert sich „Dehumanized“ doch ein wenig heraus. Aber an sich sind wirklich alle Songs auf hohem Niveau.

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