Somnifere „Audioporn“ 2/6

Massacre/Connected
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0

Nach diversen Eigenproduktionen liegt nun das Labeldebüt der Wormser Kapelle vor. Während man sich auf den Vorgänger Veröffentlichungen eher Gothic lastig und mit viel Gespür für Melodien präsentierte hat man sich mittlerweile eher dem Neo Thrash, so jedenfalls stehts in beiliegendem Info, zugewendet. Nun ich würde mal sagen es sind einige HC/Crossover Elemente versetzt mit leichten bis mittelschweren Industrial Einschlägen. Das muss an sich ja nichts schlechtes bedeuten, jedoch ist die Umsetzung auf dem Longplayer nur recht fade gelungen. Ich denke Live geht hierbei sicher gut die Post ab, aber auf Platte fehlen einfach überragenden Momente. Es läuft einfach so an einem vorbei ohne wirklich prägnante Eindrücke zu hinterlassen. Das dumpfe E-Schrupp-Hüpf/Groove Riff vermag bei der Millionsten Verwendung nun wirklich auch keinen mehr hinterm Ofen vorzulocken. Ich frage mich, warum bei der bezeichnung ‘neo Thrash’ immer alles gleich auf derart einfallsloses Riffing hinauslaufen muss. Die Soundelemente, die deutlich hörbar künstlicher Natur sind, stoßen ein weiteres mal auf Ablehnugn in meinen Gehörgängen. Zu künstlich wirkt es auf den Sound aufgesetzt. Die HC artigen Shout Passagen füllen jedes Klischee problemlos aus. Audioporn ist ein Album, das für mich lediglich die Bezeichnung ‚durchwachsen‘ verdient und hätte in dieser Form allenfalls vor 5 Jahren für Aufsehen sorgen können. Das man sich laut Info selbst vor Größen wie Limp Bizkit, Fear Factory, Korn, und Strapping Young Lad nicht verstecken braucht, wage ich zu bezweifeln, denn alle genannten Bands haben in diesem Genre Somnifere eins voraus: Kreativität und Eigenständigkeit. Beides versuchen Somnifere hörbar umzusetzen, versinken dabei leider schom beim Versuch im Mittelmaß.

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