Six Feet Under „True Carnage“ 6/6

Metalblade
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0

Zugegeben, ich staunte auch nicht schlecht ob der Meldung eines Duetts von Chris Barnes und Ice-T. Drehen die Kiffköppe jetzt voll am Rad und fangen an Rap zu machen? Gott sei’s gedankt, sie tun es nicht! Nein, im Gegenteil, sie fahren wieder das volle Death Metal-Brett auf! Krankten ‘Maximum Violence’ und ‘Graveyard Classics’ noch an einem unterirdisch dünnem Sound (und ‘Maximum Violence’ noch dazu an den schlechtesten Drumparts, die ich je bei einer Ami-Death-Band vernom-men habe – eintöniger und druckloser als auf dem Album kann man als Death Metal-Drummer nicht spielen), so ballert ‘True Carnage’ aus den Boxen wie der geniale Erstling ‘Haunted’. An den kommen sie zwar nicht ran und werden es wohl auch nie, aber das zweitbeste Album ihrer Geschichte haben sie immerhin abgeliefert. Mir fehlen zwar ein wenig die Highspeed-Passagen à la ‘Suffering In Ecstasy’ oder ‘Revenge Of The Zombie’, aber trotzdem knallt die Scheibe ohne Ende. Unter den elf Songs findet sich kein Ausfall und selbst der Auftritt von Ice-T paßt. Der Mann versteht sein Handwerk halt immer noch, man denke nur mal an die Body Count-Scheiben. Wie gesagt, Mid Tempo regiert auf dem Album, nur mal gelegentlich aufgelockert von ein paar Moshparts, aber trotzdem klingt’s geil. Chris Stimme ist tiefer als zu besten Cannibal Corpse-Zeiten, hin und wieder krächzt er dazu noch rum wie ein alter Black Metaller. Geile Mischung. Auch das Fehlen eines zweiten Gitarristen und dem damit verbundenen fehlenden Druck der Gitarrenfront kann man verschmerzen. Geiles Album, das allen Kritikern zeigt, wo der Hammer hängt!
www.sfu420.com

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