LSP Company
Bewertung: 2/6
Spielzeit:
Songs: 0
Das obligatorische Klavierintro vermittelt dem Hörer sofort eine gewisse Vorstellung von der geschmeidigen Mucke der Band. Zu cremig und glattgeschliffen ist der zuckersüße Easylistening Black Metal, der einen stark romantisch anmutenden Einschlag mitbekommen zu haben scheint. Was nicht allein am zugegebenermaßen kläglichen Frauengesang liegt, der realsatirische Züge sein Eigen nennen darf. Zu lieblich aber auch… Und dabei lässt er jegliche Klasse missen, obwohl er mit ein paar Effekten aufgemöbelt sicherlich Barbie Girl-Niveau erreichen könnte. Aber es wäre ein wenig unfair ’Beyond The Autumn Leaves’ aufgrund des nervigen ‘Warum-bin-ich-so-fröhlich’-Gequäkes frühzeitig über den Jordan zu schicken, wenn doch der Rest der Mucke auch nicht sonderlich viel zu bieten hat. Die Melodien und Einfälle der ulkigen Belgier sind ja ganz nett anzuhören, wenn da nicht die gähnende Langeweile wäre, die mich bei ’Beyond The Autumn Leaves’ beschleicht. Da kann die Mucke so putzig sein wie sie will, ich habe leider alles schon einmal, ach was sage ich, unzählige Male gehört. Die Lieder wirken schon etwas berechnend, gerade so als ob sie extra für pubertierende Gören, Dani-Fans und dumpfe Aushilfs-Black Metaller komponiert wurden. Und dann diese schmierige Pseudo-Romantik die den Hörer wie frisch gekotzte Zuckerwatte umgarnt. Also mein Fall ist es nicht, obwohl man die Scheibe sicherlich als Einleitung zum Nachmittagsschläfchen prima verwenden könnte. So einfallsreich wie die 9 Rocker, gestalten sich auch die Texte, bzw. Titel. Und wer Titel wie ’Ad Noctum’, ’The Sadness Of Night’ oder den Brüller ’Stars In The Nocturnal Sky Are A Thousand Screams In The Ruined Rosengarden’ heute noch als lyrisch bezeichnet, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. Man kann auch mit viel Gedöns absolut Nichts ausdrücken. Ende!
Kommentar hinterlassen