Requiem “Within darkened disorder” 6/6

Twilight
Bewertung: 6/6 – > Tipp!
Spielzeit: 45:30
Songs: 10

Im Rückblick betrachtet hätte der 2009er Vorgänger “Infiltrate…Obliterate…Dominate” von mir nur die Höchstnote bekommen – nichts anderes! Extrem abartig walzte dieses Album und Granaten wie “Killing cell”, “Final conflict” oder “Perish in open fire” hinterließen tiefe Krater im Langzeitgedächtnis. Somit eine undankbare Erwartungshaltungslage an “Within darkened disorder”. Aber die drei Schweizer treten den Beweis an, dass sie auf diesem Niveau weitertrümmern können, Brutalität und Durchschlagsenergie um keinen Millimeter reduziert haben und doch in einigen Nuancen ihren Sound variieren, so dass man der CD nicht unterstellen könnte, einfach nur “Infiltrate… Pt. 2” zu sein. Die Vokills sind zum Beispiel variantenreicher, streckenweise deutlich düsterer, dann wieder mit Abwechslung von dunklen Growls und heiseren Schreien. Auch insgesamt unterstelle ich Requiem eine etwas finsterere Note. Tempotechnisch wird die gesamte Breite abgedeckt: viehisches Midtempo, Blast-Attacken und kurz, aber massiv verschleppte Brachialität, garniert mit Slayer-Riffs und Vader-Kompromisslosigkeit. Unverändert hoch ist der Shred-Faktor, mit dem Requiem ganze Wälder abholzen und Berghänge pulverisieren können. Der Drumteppich wird weiterhin im Trommelfeuer-Takt gelegt. Auch in Sachen Sound sind Requiem eigentlich blind zu erkennen. Wer hat nun die Nase im Band-internen Vergleich der beiden Alben vorn? Für mich ist es ganz, ganz knapp “Infiltrate…Obliterate…Dominate” auf Grund der stärken Einzeltracks. Als Gesamtes betrachtet ist wahrscheinlich das neue Werk einen Tick stärker. Anyway, für Death Metal Pflichtprogramm.

www.requiem-net.com
www.myspace.de/requiemdeathmetal

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