Reckless Manslaughter “Storm of vengeance” 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6 – > Find ich gut
Spielzeit: 31:30
Songs: 9

Reckless Manslaughter sind keine Freunde von Umwegen, sie gehen direkt und ohne Firlefanz zur Sache. Der Opener “Nuclear bunker buster” zum Beispiel explodiert ohne Intro, atmosphärische Keyboards oder anderen Einleitungskram direkt im Gesicht. So kann man eigentlich am besten seine Visitenkarte abgeben, wenn man für sich proklamiert Old School Death Metal zu leben und zu atmen. Das tun die Ruhrpottler kompakt und – ich wiederhole mich da – schnörkellos, straight. In der Regel müssen die Trommelfelle nach drei Minuten geplatzt sein. “The defiler” ist mit reichlich fünf Minuten schon der Monolith auf dem Album. Unüberhörbar stark inspiriert sind Reckless Manslaughter vom Ami-Sound, vornehmlich der alten Schule. Da wären vorne weg Cannibal Corpse, etwas unterschwelliger auch Obituary und allgemein ein Schuss Brutal Death in Form von ‚Bree, bree, bree‘-Injektionen (im erwähnten “The defiler” oder auch in “Jonathan the hedgehog killer”). Etwas für die Eingängigkeit wird mit “Everlasting punishment” getan, das trotz knackigem Geprügel im Ohr bleibt. Verstärkung an der Refrain-Front gibt es bei “Devastating domination”, was fast schon ein bisschen HC-Züge hat. Auch wenn “Storm of vengeance” an manchen Stellen noch ein bisschen holpert, ist das enthusiastische, unpolierte Geballer irgendwie sympathisch und beschert Death Metal-Unterhaltung. Trotz aller Übersee-Referenzen – an die Regler hat das Quartett dann aber doch einen Mann aus Europa gelassen. Dan Swanö hat nicht nur ein paar Gastvocals da gelassen, sondern auch Mix & Mastering verantwortet, so dass “Storm of vengeance” amtlich kracht.

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