Psychotron „Open The Gate“ 5/6

Generation Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 42:45
Songs: 11

Hm, schwerer Tabak. Ein zunächst befremdliches, dann sich träge und düster dahinschleppendes Intro, bevor in bewährter Thrash-Manier losgelegt wird; so präsentieren sich Psychotron aus süddeutschen Gefilden zunächst auf ihrem (nach einem Demo-Tape (sic!) und einer Demo-CD) Debut. Teilweise schleppend, teilweise bretternd wälzt sich der Titeltrack durchs Gemüt und hinterlässt zunächst einmal einen verdammt starken Eindruck. Doch das folgende „God Nihil“ knallt dann lötzlich gar nicht mehr und wirkt (produktionsbedingt?) äußerst schmalbrüstig – aller Druckhaftigkeit zum Trotz. Mit „The Ticket (To Insanity)“wird’s dann wieder etwas speediger, v.a. der brutale Refrain, der verzweifelt ausklingt, weiß zu beglücken – von der Dramatik her eindeutig ein Schmankerl, das Stück. Mit „Meine Hölle“ erschreckt man den armen, sensiblen Rezensenten dann mit einer verzweifelten Tirade in deutscher Sprache – bis auf etwas Geklimper völlig musiklos, doch dann geht’s glücklicherweise wieder angenehm thrashig weiter, und das so zielich bis zum Schluss. Es folgen schlichte, angenehme Nackenbrecher, die irgendwo in der Schnittmenge Power/Thrash (eher zu letzterem tendierend) liegen und die einfach nur gut sind, bevor die Scheibe gemütlich und wunderschön akustisch ausklingt. Überflüssig ist dann noch einzig das Gesinge gegen Ende der CD, aber da kann man ja zum Glück nach einem mal Amüsement die Stopptaste drücken. Hey, wenn Ihr mal wieder angenehmen, nicht zu brutalen Tharsh hören wollt: Welcome! Völlig verdient 5 Punkte!
www.psychotron.de

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