Crash Music
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 43:27
Songs: 9
Bis dato waren mir das eigenfinanzierte Erstlingswerk „Perverse and Unnatural“(2001/02), als auch die Band gänzlich unbekannt. Psychotogen(1999 noch als Excathedra gegründet) stammen aus Boltimore und sind zum Teil keine unbeschriebenen Blätter neben Chris Pernia (drums; ex-Pessimist) zählte sich auch Mike Harrison (Text und Vocals; ex-Misery Index) bis kurz nach der V.Ö. von „Calculus Of Evil“ zu den Mitgliedern Psychotogens. Es ist schwer die Combo in eine der Schubladen einzuordnen, denn die Einflüsse sind vielseitig. Am besten beschreibt man ein wenig die Songs: „Might is Right“ zuerst erklingt beim Opener ein Death artiger Gitarreneinsatz, dann folgt eine sehr ruhige einlullende Passage. Anschließend sucht, einem völlig unvermutet auftretenden Fallwind gleich, die Brutalität den Hörer heim. Verfrickelte Gitarrenleads folgen (bis ca.3:28Min), dann gibt es wieder eine Ruhephase, an dieser Stelle ein echter Stilbruch. „Poison Sleep“ ist ein eher ruhiges Instrumental mit Akustikgitarre „The Gilded Slave“ klingt ein bisschen nach Sepultura anno Chaos A.D, doch dann geht es in eine treibende Death/Thrash Nummer über und plötzlich gesellt sich zu den aggressiven Growls Heavy Metal Gesang, der manchmal an Halford erinnert. – Es erklingt ein Rhythmus, der mir spanisch vorkommt und wieder die Keule. Der Song endet so wie er begann. Das 5. Stück „Descending“. rüttelt zunächst wieder wach. Straight DM mäßig geht es voran. Der nachfolgende schräge Moshpart kann den Song jedoch insgesamt nicht retten. Er wirkt, gemessen an den anderen Stücken, trotz treibender Elemente etwas langatmig. “ Thy Will Be Done“ kranke Gitarren, völlig schräg! Gegen Ende gibt es dann ein völliges Gitarrenchaos Der Song wird trotz einer Länge 6:16 Min nicht langweilig. „Psychotogen II“ Die melodische Keys des Instrumentals erinnern an manch eine BM Band, während das Schlagzeug streckenweise völligen „Chaosjazz“ brettert. „Lying In Wait“ Ein Black Metal artiger Einstand… Twin Vocals a la Deicide, Shouts und eine perverse Stimme bieten einiges an Abwechslung im Bereich der Vocals. Plötzlich kommen Akustikgitarre zum Einsatz. Man ist auf „Calculus Of Evil“ nie vor Überraschungen gefeit. Zu guter Letzt gibt es noch eine Priest Coverversion „All Guns Blazing“ Die „Imitation“ von Rob Halford geht in Ordnung, aber ansonsten wird der Song für Psychotogens Möglichkeiten wenig eigeninterpretiert, Schade… Um alle Feinheiten von „Calculus Of Evil“ erfassen zu können sind einige Hördurchläufe nötig. Psychotogen ist energiegeladenes Chaos mit Struktur. Unterm Strich ist die Rechnung des Bösen aufgegangen. „Calculus Of Evil“, eine Scheibe auf der es viel zu entdecken gibt: Abwechslungsreichtum, dennoch brutale Parts, ausgefeilte Songstrukturen und spielerisches Können. Wie immer könnt ihr Euch selbst überzeugen. Unter der Download Sektion von www.psychotogen.com gibt´s MP3s zum reinlauschen. Bandkontakt: Anschrift für oldschool Briefeschreiber: Psychotogen; PO Box 312; Hunt Valley, MD 21030;USA. Emails der Bandmitglieder: Chris:chris@psychotogen.com; Jeremy:jeremy@psychotogen.com; Tony: tony@psychotogen.com;Larry: larry@psychotogen.com
www.psychotogen.com
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