Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 40
Songs: 8
Oha, mit einer äußerst geilen und fetten Produktion werfen die Berliner hier ihr Full Lenght Debüt auf den Markt. Okay, ich gebe zu ich bin beim schreiben dieses Reviews etwas befangen, gehören Prohibited doch zum engeren Bandfreundeskreis einer anderen Berliner Formation, bei der ich selbst ins Mikro kreische, aber dazu hat sicher auch das musikalische Schaffen dieser Jungs hier beigetragen. Ganz sicher. Der relativ aktuelle vorliegende Output hier enthält 8 Tracks bei einer Spielzeit von gut 40 Minuten und geboten wird dabei eine recht erfrischende Mischung aus Death Metal und Hardcore. Und ja, es ist wirklich eine Mischung der Stile ohne dabei zwangsläufig in die Kategorie „Metalcore“ zu fallen, auch wenn die Band sicher auch bei einem solch orientierten Publikum seine Freunde finden sollte. Hier wird der Spagat allerdings auf einem etwas anderen musikalischen Weg geschaffen. Da sind zum einen die Vocals, die mal abgrundtief grunzen und dann wieder zu einem fiesen Kreischen wechseln und zwischendrin finden sich dann durchaus Old Schooligere Hardcore Groove Shouts, die jedoch etwas sparsamer auftreten (die meiner Meinung nach auch noch sparsamer hätten ausfallen können – hehe). Zum anderen wäre da die Instrumentierung die wohl am ehesten im klassischen Thrash Metal angesiedelt ist. Vor allem was die Gitarristen hier abfeuern ist ein wahres Riffgewitter, bei dem mit technischen Schmankerln nicht gespart wird. Gerade hier wird eine enorme Spielfreude an den Tag gelegt. Ein solch technisch erstklassiges Gitarrenspiel findet man bei Bands dieses Genres wirklich selten, da blickt wohl ganz große klassische Schule durch. Prohibited verstehen es vortrefflich mit instrumental klassischen Power/Thrash Arrangements und einem mächtigen Drumgewitter sowohl dem Headbangenden Metaller, als auch dem kickboxenden Mosher den Stoff zu liefern, den er braucht um über den Tag zu kommen ohne dabei, auch wenn ich mich wiederhole, sich dem gerade im Hype befindlichen Metalcore unterzuordnen. Lauscht einfach dem Oberknaller „Soliliquy“ auf der Eternity CD und ihr wisst was ich meine. Checkt mal myspace.com/prohibited-berlin, dort gibt es mit „Nicht Herr Deiner Selbst“ eine weitere Kostprobe vom aktuellen Output und zudem noch 2 ältere Songs.
www.prohibited.de
http://www.myspace.com/prohibited-berlin
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