Pillow Killz „Sweet Pain“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Bislang wohl eher dem Speedmetal zugetan, unterzogen die Jungs von Pillow Killz ihren Sound einer gehörigen Renovierung. Der Vielfalt werden Tür und Tor geöffnet, um ein Grundgerüst aus abgebremsten Rock/Metalriffs schlängeln sich Loops, Jazzparts, ein Harp-Solo und ähnliche Schelmereien. Ehrlich gesagt habe ich aber den Eindruck, daß gerade diese Spielereien der Band ein wenig den Blick auf’s Eigentliche verbaut hat. Die gelegentlich wirklich guten Songs werden zwanghaft auf originell getrimmt, statt einfach locker draufloszurocken. Ich bin zwar sonst ein klarer Verfechter von Eigenständigkeit, aber nicht auf Kosten des eigentlichen Songs. Auf ‘Sweet Pain’ liefern sich in fast jedem Song das eigentliche Songgerüst und die Sperenzchen einen bitteren Kampf auf Kosten des Hörers. Am besten gefallen mir noch die ruhigen, bittersüßen Balladen ‘Always Near’, ‘Years’ und ‘Sleep’, andererseits verdeutlicht gerade erstgenannter Song das Manko von Pillow Killz: Statt konsequent auf Vers und den schönen Refrainmelodien weiter aufzubauen, verfällt man in einen unpassenden, die Atmosphäre zerstörenden Jazzteil. Liebe Leute, das ist zwar toll, daß ihr auch Jazz spielen könnt, aber habt ihr euch nie gefragt, ob das überhaupt in eine düstere Rockballade paßt? Da liegt noch viel Arbeit vor dieser Band, wenn sie weiter die experimentelle Schiene fahren will. Näheres über die Band gibt’s auf der Homepage: www.pillowkillz.de oder unter der Nummer 0173/5151279 (Jörg).

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