Avantgarde Music
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 0
Mit Album Nummer drei wissen die Italiener mehr zu begeistern denn je. Stilistisch sind sie sich treu geblieben mit ihrer eigenen Interpretation des Black Metal, welcher nach wie vor mit dem Besten aus Death, Thrash und Gothic angereichert ist. Die Songs besitzen nach wie vor Überlänge und sind komplex arrangiert. Überhaupt scheint die Band einen gewissen Reifeprozess hinter sich gebracht zu haben. So präsentiert sich Sängerin Cadaveria stimmlich vielfältiger und sicherer denn je. Es ist wirklich der helle Wahnsinn was diese Frau mit ihrer Stimme alles anstellen kann. Besonders die cleanen Passagen klingen jetzt wesentlich sicherer und fester. Die Produktion ist klarer und moderner denn je (man fuhr eigens nach Schweden), das Drumming variabel und präzise, die Keys erhaben. Die Rollenzuweisung der einzelnen Instrumente ist nahezu perfekt. Die Musik Opera IXs ist bizarr, faszinierend und von erhabener Schönheit und Brutalität. Das scheint es auch zu sein, was diese Band so interessant macht: die Harmonie von Schönheit und Brutalität, die wie selbstverständlich Hand in Hand durch die Kompositionen rasen. Übrigens liegt diesem Album ein luziferianisch – okkultes Textkonzept zugrunde, welches mir leider in seiner Endausführung nicht vorliegt, sich aber in passenderweise sechs Akte gliedert. Als Bonus gibt es dann noch eine nette Coverversion von Bela Lugosi´s Dead der allseits bekannten Legende Bauhaus. Bleibt zu hoffen, daß Opera IX mit dem nunmehr dritten Label mehr Erfolg beschieden sein wird, als bisher.
(Review aus Eternity #14)
Kommentar hinterlassen