Deviant Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig!
Songs: 4
Spielzeit: 18:57
Neun ganze Jahre hat es gedauert bis die finnischen Schwarz Metaller „Norns“ ihr dunkles Werk „Pazuzu“ nach ihrer letzten Split „Satanic Mentality“ veröffentlicht haben. Dazu kann man nur sagen und das mit gehörigem Respekt: Das Warten hat sich gelohnt! Die strenglimitierte EP, es gibt nämlich nur 500 Kopien davon, versprüht die typisch finnische, kratzige, düstere Stimmung und ist eine Wonne in den Ohren eines jeden Anhänger des Unkonventionellen. Das Fundament bilden die Lyrics, die harschen Gitarrensounds und die kantigen Vocals von Vocalist und Bassisten „Behemoth“.
Dunkel und bitterlich, kummervoll und quälend kämpfen sich die drei Finnen durch die ganze EP und loben Dämonen und Entweihungen was das Zeug hält. Ganz unter der Flagge des babylonischen und assyrischen Dämon „Pazuzu“ bieten „Norns“ ein einheitliches und thematisches Gesamtwerk, dass in einer gewissen melodischen und nüchternen Art zusammen geflochten ist, aber auf jeden Fall gut funktioniert so.
Der absolute Ohrwurm ist der gleichnamige Track „Pazuzu“ , den man einfach den ganzen Tag rauf und runter spielen kann, ohne dass er langweilig wird. Die Riffs sind brachial, rau und bedürfnislos und auf das Geringste reduziert, womit sie es schaffen ein Flair von „Venom“ zu versprühen. Ein paar melodiöse Keyboard Klänge wurden dezent im Hintergrund eingebaut um dem ganzen einen gewissen Raum und Tiefe zu verleihen, was aber überhaupt nicht störend wirkt. Auf jeden Fall verstehen es die Finnen Hymnen zu kreieren die ins Ohr gehen, was so ziemlich auf jeden Track zu trifft. Mit dieser markanten Mischung könnte man die Finnen in den Topf des Black Metals, Raw mit einer kleinen Prise Melodie werfen und man hat so ein bisschen von allem ohrenbetäubend an den Kopf geklatscht bekommen.
Abschliessend gilt es nur zu sagen, dass „Pazuzu“ ein sicherlich nicht leichtverdauliches, aber kraftvolles Werk für jeden Raw- und Untergrund-Anhänger mit einem Hang für den nordischen, dunklen Charme. Eine EP die jeder dunklen Seele durch Mark und Bein geht und sicherlich einige Freunde der schwarzen Kunst finden wird. Und hiermit noch meine letzten Worte an die Jungs: „Kiitos ja kippis!“
Kommentar hinterlassen