Nocturnal „Arrival of the carnivore“ 6/6

From Beyond Productions
Bewertung: 6/6
Spielzeit:
Songs: 10

Irgendwie scheint die Moselregion das richtige Klima für das Gedeihen der Spezies Thrashmetal zu bieten. Jedenfalls stammen Nocturnal aus dieser Gegend und sie erledigen ihre Arbeit verdammt gut. Sie sind im Jahr 2000 aus den Trümmern der Band Bestial Desecration hervorgegangen und präsentieren nach diversen kleinformatigen Veröffentlichungen mit „Arrival of the carnivore“ ihre erste full-lenght Scheibe. Stolz halten sie damit die Fahne des rifforientieren (deutschen) 80er-Jahre Thrashmetals hoch. Dabei bewegen sie sich vor allem in der Tradition von Destruction und Possessed – auch was den fiesen Gesang betrifft. „Thrashmetal from Hell“ könnte man also sagen, oder, in ihren eigenen Worten „Thrash with the devil“ (so der Titel einer Nocturnal-MCD von 2002).
Um es kurz zu machen: Die zehn Titel auf „Arrival…“ sind ausnahmslos gelungen. Ein besonderer Höhepunkt ist sicherlich „Preventive War“ mit einem Gastauftritt von Blumi (Metal Inquisitor, Metalucifer) am Mikro. Aber die anderen Songs stehen dem nicht wirklich nach: Das Album ist eine absolut runde Sache. „Arrival of the carnivore“ ist jedenfalls so geil, dass ich Nocturnal gerne die volle Punktzahl gebe. Nun mag man einwenden, hier werde nichts Neues geschaffen, sondern nur alter 80er-Jahre-Wein in neuen Schläuchen präsentiert, während andere Bands sich innovativ abmühen. Aber was soll man machen, wenn dieser alte Wein einfach sehr, sehr gut schmeckt? Will sagen: Nocturnal spielen Thrashmetal in Perfektion. Da entsteht gar kein Bedürfnis nach Innovation. Es ist gut, dass diese Musik mit so viel Leidenschaft am Leben gehalten wird. Geile Band, geiles Album!
www.unholythrashmetal.de.vu

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