Nasty Savage „Psycho Psycho“ 5/6

Metal Blade
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 52:15
Songs: 12

Manchmal kommen sie wieder, aber meistens kacken sie dabei furchtbar ab. Seien wir mal ehrlich: Jeder von uns kann aus dem Stand locker 666 Comebacks aufzählen, auf die man sich riesig gefreut hatte, die dann aber komplett ins Beinkleid gegangen sind. Der Power Metal-Boom der letzten Jahre hat besonders viele Rentner dazu getrieben, noch mal die alte Kutte und den Patronengurt aus dem Schrank zu holen. Meistens war es nur peinlich. Jetzt kommen also auch NASTY SAVAGE noch mal zurück. Und siehe da, das Album knallt verdammt gut!! Gleich der erste Song geht richtig ab und ist typisch NASTY SAVAGE. Will heißen: Irgendwas zwischen Heavy- , Thrash- und ganz frühem Death Metal, aber mit absolut gar nichts vergleichbar. Mir fällt wirklich keine Band ein, die sich mit den Muskelpaketen aus Florida vergleichen lässt. Allein die Vocals von Frontkoloss Nasty Ronnie, der nebenher noch als Wrestler arbeitet (so sieht er auch aus!!!) sind jenseits aller Normen und völlig einzigartig. Eine Mischung aus Brüllen, Grunzen und hohem Gesang. Erkennt man sofort unter Tausenden raus. Die Riffs sind brachial und spalten ordentlich Schädel. Man merkt, dass die Jungs aus Florida kommen. Die Highlights auf diesem Album sind zahlreich gestreut, aber den Titeltrack, „Hell Unleashed“ und „Savage Desire“ möchte ich extra erwähnen. Der Sound ist kräftig und transparent genug, um die zahlreichen Details und Spielereien der Band voll zur Geltung kommen zu lassen. Wer NASTY SAVAGE schon immer verwirrend und strange fand (die Texte sind echt seltsam und ergeben oftmals auch nach genauem Studium nur wenig Sinn), wird auch diesmal nicht glücklich werden. Fans der Band greifen einfach zu und Neulinge hören mal rein. Am besten mehrmals, denn NASTY SAVAGE kann man absolut nicht nach dem ersten Höreindruck beurteilen!!
www.metalblade.de

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