Myriads „Introspection“ 3/6

Napalm Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Und wieder einmal ein norwegische Band, die düsteren Metal mit klassischen und folkigen Elementen mischt. Wieder einmal die tadellos produzierte (zweite) Platte einer Band, deren Musiker sauber spielen und einigermaßen singen können. Doch für meine Begriffe fehlt (nicht nur) dieser Platte ein ordentlicher Schuß Kreativität. Zwar ist der Sound dieser Band wirklich angenehm: Der gelungene Wechsel zwischen Growls, Screams und den schönen Melodien eines gemischtem Gesangs und die sphärische Instrumentierung schaffen eine (gewohnt) dunkel- romantische Atmosphäre, der auch der nötige Druck nicht fehlt. Auch gelegentliche Unsicherheiten im klaren Gesang und die etwas piepsige Frauenstimme würden mich normalerweise nicht im geringsten stören… wenn sich der Großteil dieser Scheibe nicht in belanglosem Keyboard- Geklimper über lieblos geschrubbten oder lau gezupften Akkorden erschöpfen würde. Achja, ansonsten war da noch ein bißchen Tonleiter hoch und runter… Sorry , Leute, aber wirklich: als Gitarrist würde ich wohl schlafend von der Bühne fallen und nur zu den insgesamt drei respektablen Riffs wieder aufwachen.
Insgesamt also eine schöne Geräuschkulisse der gehobenen Art, besonders die ruhigen, romantischen Parts. Trotzdem und trotz vieler hübscher Details: als Metal- Platte nicht mein Fall. (Allein der läppische Fade-out, mit dem diese Platte endet, ist Grund genug, den Verantwortlichen an die Gurgel zu gehen.) Der einzige Song, der mich wirklich beeindruckt hat, ist ?the Sanctum of my Soul?(Track 4).

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